Civitas-Institut

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Diskursatlas Antifeminismus
Diskursthema:
Sexualität Geschlecht Familie
Bildung Gleichstellung
Diskursakteur*in:
Civitas-Institut

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(Bitte Rubrik Antifeminismus anwählen)

Das Civitas-Institut ist ein rechtskatholisches Institut und steht der Piusbruderschaft nahe.

Das Civitas-Institut bedient u.a. die antifeministischen Narrative 'Gleichheitswahn', 'Gender-Ideologie' und 'Menschenrechtsextremismus' in verschiedenen Diskursthemen, wie Gleichstellung, Familie und Geschlecht.

Antifeministische Narrative beim Civitas-Institut

Äußerungen des Civitas-Institut in antifeministischen Narrativen

  • 14.12.2017: In einer Besprechung des Buches "Der Dämon der Demokratie. Totalitäre Strömungen in liberalen Gesellschaften" des polnischen Akteurs Ryszard Legutko erklärt das Civitas-Institut, dass die "Analyse des Katholiken Legutko ist in nahezu allen Punkten deckungsgleich mit den Studien des Civitas Instituts" sei und empfiehlt das Buch u.a. mit den Worten:
„Das gemeinsame Fundament von liberaler Demokratie und Kommunismus ist nach Legutkos Analyse die Ideologie der Gleichheit. Diese Ideologie ergreift immer weitere Bereiche des gesellschaftlichen und privaten Lebens und dringt bis in die Schlafzimmer der Eheleute ein. Es geht dabei schon lange nicht mehr um eine Gleichheit vor dem Gesetz, sondern um eine Gleichheit in allen Bereichen, um eine totale Gleichschaltung des gesamten Lebens. Von hier aus sind die Ideologien des Feminismus, des Genderismus, der „Ehe für alle“, der Menschenrechte und vieles mehr zu erklären, aber ebenso der Hass gegen jede Hierarchie und Ordnung in der Gesellschaft, der Hass gegen die Familie und alle natürlichen Gemeinschaften wie Volk und Nation, die stets in sich hierarchisch gegliedert sind und deshalb nach Auffassung der Kommunisten und der liberalen Demokraten vernichtet werden müssen. […] Nur das Naturrecht bietet ein Fundament für wirkliche Rechte des Menschen und für eine menschliche Würde. Doch genau dagegen wendet sich die Menschenrechtsideologie und die dazu gehörende „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ von 1948 […] Thomas von Aquin hat dieses System – einer Kombination aus Demokratie, Aristokratie und Monarchie – auf der Grundlage des Aristoteles noch einmal weiterentwickelt. Davon ist freilich heute nichts mehr übriggeblieben. Die frühen demokratischen Staaten und selbst die BRD, und besonders die USA, wurden zunächst als solche hybriden Republiken gegründet, doch entwickelten sie sich dann oft recht schnell zu liberalen Demokratien. […] Der Liberalismus zerstört den Gedanken des Gemeinwohls, weil er keine Gemeinschaften anerkennt, sondern nur Individuen. [...] Politik für Frauen, Schwule und Lesben und alle weiteren Gruppeninteressen, denen Privilegien zugesprochen werden, die dem Gemeinwohl oftmals sogar deutlichen Schaden zufügen. […] Es ist ungemein schwierig geworden, sich diesem Druck zu entziehen, aber Konservative und Christen, die dies wahrhaft bleiben wollen, sollten sich diesem Druck nicht unterwerfen. Sagen Sie lieber: 'Ja, wir sind intolerant, rassistisch, homophob und was auch immer. Doch was bedeutet das denn? Wir unterwerfen uns niemals dieser kranken liberal-demokratischen Ideologie!' Man wird uns des „Hate speech“ bezichtigen, doch auch dies ist nur ein Mittel der Unterwerfung. Ohne Widerstand wird dieses System immer schneller seinen totalitaristischen Anspruch durchsetzen, zumal im Hintergrund dieser gesamten Entwicklung die brutalste und totalitärste Organisation steht, die es derzeit gibt: die Europäische Union. […] Für die Zukunft der EU gibt es nur eine Perspektive: Die völlige Zerschlagung. […] alle diese grauenhaften Erscheinungen und der zunehmende Druck auf Konservative und Christen, die zunehmende Unterdrückung von Gegnern der modernen Ideologie und die Gleichschaltung aller Medien [sind] keine Auswüchse des Systems [...], sondern [spiegeln] genau das Wesen der liberalen Demokratie wider[...]. Daher ist es nicht mit einer Kritik an einzelnen Auswüchsen getan, wie sie z.B. von der AfD und anderen Konservativen heute geübt wird, wobei man ständig zugleich versichert, man sei doch tolerant und liberal etc. Die Kritik muss grundsätzlicher ansetzen und die liberale Demokratie selbst in Frage stellen. […] Aber auch dann, wenn man Widerstand leistet, z.B. gegen die Gleichschaltung der Sprache und den ständigen Meinungsterror der liberalen Demokratie, kann man nicht viel erwarten. […] Doch die Wenigen, die trotzdem Widerstand leisten, können erhobenen Hauptes ihre Identität bewahren und widerstehen so dem Massenwahn der liberalen Demokratie. Anders lässt sich wohl auch nicht das Recht Gottes, seine Königherrschaft in Staat und Gesellschaft, verteidigen.“[1]
(siehe auch Narrative: Gleichheitswahn, Gleichschaltung, Dritter Totalitarismus, Menschenrechtsextremismus, Gender-Ideologie, Naturrecht, Gleichstellung diskriminiert, Natürliche Geschechterordnung, Lautstarke Minderheiten, Meinungsterror)

Diskurskoalitionen

Organisation

Geistlicher Beirat des Civitas-Instituts in Deutschland ist laut der Webpräsenz des Instituts Franz Schmidberger[2].

Ziel des Instituts sei

"die Rechristianisierung unseres Gemeinwesens. Die christliche Weltgestaltung ist die originäre Aufgabe des katholischen Laien."[2]

Das Civitas-Institut gibt die gleichnamige Zeitschrift Civitas heraus[3].

Ideologie des Civitas-Instituts

Das Civitas-Institut steht der Anti-Choice-Bewegung nahe. Innerhalb ihrer "Nachrichten" spricht das Institut sich gegen Abtreibungen aus.[4]

Das Institut ist heteronormativ[5][6][7] und familistisch[8][9] orientiert.

Kongresse

Der 11. Kongress desCivitas-Instituts fand 2018 in Bonn statt. Nach Beiträgen von Franz Schmidberger, Michael Weigl, und Rafael Hüntelmann wurde Martin Hohmann die Walter-Hores-Medaille verliehen. Martin Hohmann ist Bundestagsabgeordneter der Alternative für Deutschland.[10]

Verbindungen

Das Civitas-Institut scheint in Verbindungen mit Roberto de Mattei[11], Hedwig von Beverfoerde[12] und Gabriele Kuby[13] zu stehen.

Auf ihrer Webpräsenz ruft das Civitas-Institut dazu auf, an der Demo für Alle teilzunehmen[14].

Zwischen dem Civitas-Institut und der Priesterbruderschaft Sankt Pius X. bestehen Verbindungen.[15][16][17][18].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Internetpräsenz des Civitas-Instituts, 14.12.2017: Der totalitäre Dämon der Demokratie
  2. 2,0 2,1 Website Civitas-Institut / Über uns. (Abgerufen 19.4.2017)
  3. Website Civitas-Institut / Zeitschrift. (Abgerufen 19.4.2017)
  4. Website Civitas-Institut / "Gibt es bald ein „Recht auf Abtreibung“?". Vom 14. Juli 2016. (Abgerufen 19.4.2017)
  5. Website Civitas-Institut / Referendum: "Homo"ehe" im katholischen Irland erlaubt". Vom 24. Mai 2015. (Abgerufen 19.4.2017)
  6. Website Civitas-Institut / "Ablehnung der Sünde contra naturam". Vom 18. Januar 2012. (Abgerufen 19.4.2017)
  7. Website Civitas-Institut / "Die Diktatur der „Toleranz“: ein weiteres Beispiel". Vom 28. Mai 2014. (Abgerufen 19.4.2017)
  8. Website Civitas-Institut / "Der nächste Angriff einer Landesregierung auf die Familie". Vom 24. Januar 2015 (Abgerufen 19.4.2017)
  9. Website Civitas-Institut / "Die systematische Zerstörung der Familie durch die Politik". Vom 16. Februar 2015. (Abgerufen 19.4.2017)
  10. Internetpräsenz des Civitat-Instituts: Intensiver und erfolgreicher XI. Civitas-Kongress, 08.06.2018
  11. Website Civitas-Institut / Roberto de Mattei "Verteidigung der Tradition". Vom 28. Februar 2017. (Abgerufen 19.4.2017)
  12. Website Civitas-Instut / Hedwig von Beverfoerde tritt aus CDU aus. Vom 10. Dezember 2016. (Abgerufen 19.4.2017)
  13. Website Civitas-Institut / Gabriele Kuby erstattet Anzeige gegen Berliner Schaubühne, Falk Richter und den Deutschlandfunk. Vom 12. September 2016. (Abgerufen 19.4.2017)
  14. Website Civitas-Institut. "Frühsexualisierung unserer Kinder - es reicht! Widerstand jetzt!" Vom 16. Oktober 2014. (Abgerufen 19.4.2017)
  15. Website Piusbruderschaft / "Einladung zum X. Civitas Kongress". Vom 08.03.2017. (Abgerufen 19.4.2017)
  16. Website Piusbruderschaft / IX. Civitas Kongress 2016. (Abgerufen 19.4.2017)
  17. Website Piusbruderschaft / VIII. Civitas Kongress. (Abgerufen 19.4.2017)
  18. Website Piusbruderschaft / VII. Civitas Kongress. (Abgerufen 19.4.2017)