J. Philippe Rushton

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Diskursatlas Antifeminismus
Diskursthema:
Bevölkerung Familie
Diskursakteur:
J. Philippe Rushton

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J. Philippe Rushton ist ein britisch-kanadischer Psychologe, der der Rassenbiologie nahe steht. Er war von 2002 bis 2012 Präsident des Pioneer Fund.

Rushton bedient u.a. die antifeministischen Narrative Afrikanische Promiskuität und Europäische Hochkultur in den Diskursthemen Bevölkerung und Familie. Rushtons Hauptwerk wird im neurechten Antaios Verlag vertrieben.


Antifeministische Narrative bei J. Philippe Rushton

Antifeministische Narrative in den Äußerungen von J. Philippe Rushton

J. Philippe Rushton unterteilt die Menschheit in drei "Großrassen" und attestiert diesen unterschiedliches Reproduktionsverhalten. Er leitet dieses aus der Biologie ab, die bei unterschiedlichen Tierarten unterschiedliche Reproduktionsarten unterscheidet. So legen bspw. Schildkröten sehr viele Eier, hüten diesen Nachwuchs allerdings nicht (r-Strategie) und Wale bekommen nur ein Kalb, welches dafür aber lange behütet wird (K-Strategie). Diese r-K-Skala meint Rushton auch bei den Menschen zu finden uns sieht hier genetisch-bedingte Unterschiede in den von ihm so benannten "Rassen". Die folgenden Äußerungen stammen aus seinem 1997 veröffentlichten Buch Race, Evolution and Behavior.

  • "Um dieses Muster zu erklären, schlug ich eine gen-basierte Evolutionstheorie vor, die Biologen als r-K-Skala der Reproduktionsstrategie bekannt ist. Am einen Ende dieser Skala stehen r-Strategien, die hohe Reproduktionsraten betonen, und auf der anderen Seite K-Strategien, die ein hohes Maß an elterlichen Investitionen betonen. Diese Skala wird im Allgemeinen verwendet, um die Lebensgeschichten von sehr unterschiedlichen Arten zu vergleichen, aber ich habe sie verwendet, um die immens kleineren Variationen innerhalb der menschlichen Spezies zu beschreiben.Um zu betonen, dass alle Menschen im Vergleich zu anderen Tieren K-selektiert werden, wurde dieser Vorschlag als "Differential if theory" bezeichnet (Rushton, 1984, 1985a). Ich stellte die Hypothese auf, dass mongoloide Menschen mehr K-selektiert sind als Kaukasier, die wiederum mehr K-selektiert sind als Negroide".[1]
(siehe auch Narrativ Afrikanische Promiskuität)
  • "Zusammenfassend findet die rassische Abstufung von Oriental-Weiß-Schwarz in vielfältigen, komplexen Dimensionen statt. Von Gehirngröße, Intelligenz und Persönlichkeit zu Gesetzestreue, sozialer Organisation und Morphologie der Fortpflanzungsorgane, stehen Afrikaner und Asiaten durchschnittlich an gegensätzlichen Polen des Kontinuums, während kaukasische Populationen in deren Mitte fallen. Diese rassische Ordnung spiegelt sich in den globalen Einstufungen von Orientalen, sowie von Weißen wieder. In einer Studie zu sozialer Wahrnehmung sahen sich Orientale als intelligenter, fleißiger, ängstlicher und gehorsamer als Weiße oder Schwarze, während sie signifikant weniger Aktivität, Geselligkeit, Aggressivität, Stärke des Sexualtriebs und Genitalgröße aufwiesen" [2]
(siehe auch Narrative Afrikanische Promiskuität)
  • "Meine These lautet , dass archaische Versionen von dem, was zu den modernen Kaukasischen und Mongoloiden Völkern werden solle, sich vor ungefähr 100.000 Jahren aus Afrika verbreiteten und sich den Schwierigkeiten kälterer Klimazonen anpassten. Für den evolutionäre Prozess benötigte war ein biogenetischen Tauschhandel nötig, welcher die Hirngröße und die soziale Organisation (K) steigerte, jedoch auf Kosten der Produktion von Eizellen und sexuellem Verhalten (r)."[3]
(siehe auch Narrativ Europäische Hochkultur)
  • "Wenn wir von der Literatur über Tiere auf menschliche Differenzen schließen, sollte, je K-strategischer die Gattung, der Zeitraum zwischen Geburten länger, die Zahl an Nachkommen geringer, die Säuglingssterblichkeit niedriger, das Familiensystem stabiler und die elterliche Fürsorge ausgeprägter sein. Je K-strategischer die Person, umso länger die Schwangerschaft, höher das Geburtsgewicht, später der Beginn sexueller Aktivität und der Zeitpunkt der ersten Reproduktion, umso länger das Leben, umso effektiver die physiologische Nutzung von Energie, umso höher die Intelligenz, umso gehorsamer das Verhalten und umso größer der Altruismus. In diesem Sinne wird angenommen, dass diverse organische Charakteristika, die sonst unabhängig sind, Kovarianz entlang einer einzelnen Dimension bilden."[4]
  • "Die Entwicklung der ursprünglichen afrikanischen Populationen in Kaukasier und Mongoloiden vollzog sich in Richtung größerer Gehirne, verlangsamter Reifungsprozesse und niedrigeren Werten an Geschlechtshormonen, was zu einer Verringerung der sexuellen Potenz, Aggressivität und Impulsivität, und einer Erhöhung von Familienstabilität, Zukunftsplanung, Selbstbeherrschung, Gehorsamkeit und Langlebigkeit führt."[5]
(siehe auch Narrativ Europäische Hochkultur)
  • "Viele der beobachteten rassischen Korrelationen seien angeblich allein auf kulturelle Formen der Übertragung zurückzuführen. Die Chinesen und Japaner sind bekannt für intakte Familienstrukturen, in denen sie Konformität, Zurückhaltung und Tradition sozialisieren. Ein gegensätzliches Muster findet sich unter Menschen mit Wurzeln in Afrika, die aus weniger ganzheitlichen Familien kommen und die für Erfolg untersozialisiert sind."[6]
(siehe auch Narrativ Afrikanische Promiskuität)
  • "Doppelte Ovulation und die Produktion zweieiiger Zwillinge wurde mit einigen r-K-Merkmalen verbunden. Mütter von zweieiigen Zwillingen können als Repräsentantinnen der r-Strategie gesehen werden. Ihre Eigenschaften können den Müttern eineiiger Zwillinge, Repräsentantinnen der K-Strategie, gegenüber gestellt werden (Rushton, 1987b). Wie zu erwarten, haben Mütter zweieiiger Zwillinge im Durchschnitt eine frühere Menarche, einen kürzeren Menstruationszyklus, eine höhere Anzahl an Ehen, häufigeren Koitus, mehr außereheliche Kinder, kürzere Zeiträume zwischen Geburten, höhere Fertilität, mehr Schwangerschaftsabbrüche, größere Familien, eine frühere Menopause und eine frühere Sterblichkeit. Darüber hinaus haben die Zwillinge typischerweise kürzere Reifungsprozesse, ein geringeres Geburtsgewicht, ein höheres Risiko der Säuglingssterblichkeit und einen niedrigeren IQ. Andere Variablen der Familienstruktur, wie Scheidung und Alleinerziehung, sind verwandt mit r-Charakteristika wie Kindesmissbrauch, geringer Intelligenz, Schulabbruch, sexueller Frühreife und Jugendkriminalität (Draper & Harpending, 1988; J. Q. Wilson & Herrnstein, 1985) Um noch einmal die Kategorisierung von Draper und Harpending (1988:349) zu zitieren: 'Vater-Anwesende Gesellschaften sind solche, in denen sich die meisten Männer wie Väter benehmen. Vater-Abwesende Gesellschaften sind solche, in denen sich die meisten Männer wie Flegel benehmen.'" [7]
(siehe auch Narrative Kindesmissbrauch, Afrikanische Promiskuität)
  • "Rasse, Evolution und Verhalten beschreiben drei unterschiedliche rassische Profile, die sich über 60 anatomische und soziale Variablen erstrecken, inklusive Gehirngröße, Persönlichkeit und Naturell, sexuelle Gewohnheiten und Fertilität, sowie die Geschwindigkeit der Reife und Langlebigkeit. Ostasiaten haben, im Durchschnitt, längere Reifeprozesse, mehr Erfolge, sind mehr um den Erhalt von Familienstrukturen bemüht, sind gesetzestreuer und weniger sexuell aktiv als Afrikaner, die bei jedem Merkmal ins Gegenteil tendieren, wobei Europäer regelmäßig zwischen die beiden anderen rassischen Gruppen fallen."[8]
(siehe auch Narrativ Afrikanische Promiskuität)

Diskurskoalitionen

J. Philippe Rushton war von 2002 bis 2012 Präsident des Pioneer Fund.[9] Zwischen 1971 und 1992 erhielt J. Philippe Rushton finanzielle Zuwendungen in Höhe von 770.000 Dollar für seine Forschungen vom Pioneer Fund.[10]

Im Februar 2010 hatte die Burschenschaftliche Gemeinschaft bzw. dort verankerte österreichische Burschenschaft Olympia J. Philippe Rushton zu einem Vortrag zum Thema "Rasse, Evolution und Verhalten" und gegen die "linke Utopia der 'Gleichheit aller Menschen'" eingeladen.[11][12]

J. Philippe Rushtons Hauptwerk Rasse, Evolution und Verhalten erscheint im österreichischen Ares-Verlag, dessen Auslieferung in Deutschland seit 2014 der neurechte Antaios Verlag übernommen hat.[13]

Literatur

Literatur von J. Phillipe Rushton

  • J. Phillipe Rushton (1992): Contributions to the history of psychology: XC. Evolutionary biology and heritable traits (with reference to Oriental-white-black differences): The 1989 AAAS paper. Psychological Reports, 71, 811-821
  • J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey
  • J. Philippe Rushton (2005): Rasse, Evolution und Verhalten - Eine Theorie der Entwicklungsgeschichte, Graz Ares-Verlag

Weitere Literatur

  • Stefan Kühl (2014): Die Internationale der Rassisten: Aufstieg und Niedergang der internationalen eugenischen Bewegung im 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M.

Einzelnachweise

  1. J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey, Vorwort xiii. (Übersetzt aus dem Englischen)
  2. J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey, S. 262. (Übersetzt aus dem Englischen)
  3. J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey, S. 262. (Übersetzt aus dem Englischen)
  4. J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey, S. 263; zuerst formuliert in: J. Phillipe Rushton (1992): Contributions to the history of psychology: XC. Evolutionary biology and heritable traits (with reference to Oriental-white-black differences): The 1989 AAAS paper. Psychological Reports, 71, 811-821, S. 817-1. (Übersetzt aus dem Englischen)
  5. J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey, S. 263f. (Übersetzt aus dem Englischen)
  6. J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey, S. 264. (Übersetzt aus dem Englischen)
  7. J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey, S. 266. (Übersetzt aus dem Englischen)
  8. J. Philippe Rushton (1997): Race, evolution, and behavior. A life history perspective, New Brunswick, New Jersey, S. 276. (Übersetzt aus dem Englischen)
  9. Southern Poverty Law Center: Jean-Philpipe Rushton
  10. Stefan Kühl (2014): Die Internationale der Rassisten: Aufstieg und Niedergang der internationalen eugenischen Bewegung im 20. Jahrhundert, Frankfurt a.M., S. 316
  11. [derstandard.at/1263706902074/Burschenschafter-Vortrag-Olympia-laedt-umstrittenen-Rassenforscher Saskia Jungnikl: Olympia lädt umstrittenen "Rassenforscher", in: derStandard.at vom 8.2.2010]
  12. Florian Diekmann: Datenleck. Interne Papiere enthüllen Rechtsextremismus bei Burschenschaften, in: Spiegel vom 15.07.2011
  13. Antaios-Verlag: Ares-Verlag