Niedergang der Nation: Unterschied zwischen den Versionen

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  "Es sind bereits an die zwei Millionen junger Frauen chronisch gebärunfähig (als Abtreibungsfolge, durch Hungerwahn, Geschlechtskrankheiten und Frühsexualität). Bereits vierzehn Prozent aller Ehepaare in der Bundesrepublik Deutschland sind kinderlos, so daß für den Fortbestand unseres Volkes schon jetzt nur noch wenig Aussicht besteht."<ref>Christa Meves: Brief an den Freundeskreis, September 1987, zit. n. Martina Riek: 'Lebenshelferin aus Erfahrung', in: Frauen gegen den § 218, Bundesweite Koordination (Hg): Vorsicht 'Lebensschützer'. Die Macht der organisierten Abtreibungsgegner, Hamburg 1991, S.57</ref>
  "Es sind bereits an die zwei Millionen junger Frauen chronisch gebärunfähig (als Abtreibungsfolge, durch Hungerwahn, Geschlechtskrankheiten und Frühsexualität). Bereits vierzehn Prozent aller Ehepaare in der Bundesrepublik Deutschland sind kinderlos, so daß für den Fortbestand unseres Volkes schon jetzt nur noch wenig Aussicht besteht."<ref>Christa Meves: Brief an den Freundeskreis, September 1987, zit. n. Martina Riek: 'Lebenshelferin aus Erfahrung', in: Frauen gegen den § 218, Bundesweite Koordination (Hg): Vorsicht 'Lebensschützer'. Die Macht der organisierten Abtreibungsgegner, Hamburg 1991, S.57</ref>
::(siehe auch Narrativ [[Frühsexualisierung]])</div></div>
::(siehe auch Narrativ [[Frühsexualisierung]])</div></div>
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* 04.11.2008: [[Paul von Oldenburg]] hielt anläßlich der Vorstellung des Buches "Der Adel und die vergleichbaren traditionellen Eliten in den Ansprchen Pius XII. an das Patriziat und den Adel von Rom" von [[Plinio Correa de Oliveira]] am 30.Oktober 2008 in den Vortrag zur „Notwendigkeit von Eliten zur Erneuerung der Christenheit“, wo es unter anderem heißt:
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„Wir erleben im Moment einen Zusammenbruch. […] Der Platz, den Gott in der katholischen Gesellschaft des Mittelalters einnahm, - wo jede Verletzung der Rechte Gottes inakzeptabel war – wird nun durch die Menschenrechte besetzt. Manche sehen am Horizont eine neue Christenverfolgung mitten in Europa heraufziehen.Die moralische Verwüstung, die immer noch und immer mehr von allen Medien, der Musikindustrie und durch das Internet gefördert wird, hat gravierende Ausmaße erreicht. Daraus resultiert auch die Kinderfeindlichkeit unserer Gesellschaft, die die europäische, sagen wir einmal, Ur-Bevölkerung zusammenschrumpfen läßt. […] In dem Maße, in dem über die Jahrzehnte die christlichen Werte und Prinzipien zurückgedrängt wurden, in dem Maße, wie sich alle Organismen der Gesellschaft immer mehr von Gott entfernt haben, in dem Maße nehmen die atheistischen, die freidenkerischen Programme, in dem Maße machen sich Hochmut, Sinnlichkeit, Rohheit, Verdorbenheit, Häßlichkeit, Banalität, Profanität breit. Der Widersacher nimmt den freigewordenen Platz ein. […] Wir brauchen eine Re-Christianisierung Europas. […] Der Papst [Pius XII ] spricht hier vom Mittelalter. Und das muß unser Maßstab sein. Eine Gesellschaft durchdrungen von den christlichen Werten und göttlichen Tugenden. […] es geht um die Essenz, das Grundsätzliche. […] Dadurch, daß dem adeligen bestimmte Qualitäten zu eigen sind, so der Papst [Pius XII ], ist der zum Führer der Gesellschaft bestimmt. [… ] Papst Pius XII. sagt weiter wörtlich: 'In all dem, was Dienst ist für den Nächsten, für die Gesellschaft, für die Kirche und für Gott, müßt Ihr immer die ersten sein.' Und damit verlangt vom Adel die Führung der Gesellschaft, insbesondere heute, da wir feststellen, daß aus dem Volk eine namenlose, leicht manipulierbare Masse geworden ist […] Wir sollen und müssen uns wieder allen in der Gesellschaft zuwenden, wir kennen unsere Wurzeln und in aller Demut müssen wir die Bürde auf uns nehmen und den Kampf austragen gegen die Feinde der Kirche, gegen die Feinde der Christlichen Sitten und Kultur, gegen die Feinde der christlichen Zivilisation.“<ref>[http://pauloldenburg.blogspot.com/2008/11/die-notwendigkeit-von-eliten-zur.html Paul von Oldenburg: Die Notwendigkeit von Eliten zur Erneuerung der Christenheit, in: Homepage von Paul vom Oldenburg vom 04.11.2008]</ref>
::(siehe auch Narrative: [[Menschenrechtsextremismus]], [[Teufel]])</div></div>


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Version vom 11. Mai 2019, 15:06 Uhr

Diskursatlas Antifeminismus
Diskursthema:
Bevölkerung Sexualität
Narrativ:
Niedergang der Nation

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(Bitte Rubrik Antifeminismus anwählen)

Der Ausdruck Niedergang der Nation findet u. a. als antifeministisches Narrativ im Diskursthema Bevölkerung Anwendung.

Geschichte und Bedeutung des Narrativs Niedergang der Nation

Das antifeministische Narrativ Niedergang der Nation wurde um die Jahrhundertwende 1900 entwickelt. Claudia Bruns stellt in ihrem Buch Die Politik des Eros. Der Männerbund in Wissenschaft, Politik und Jugendkultur (1880-1934) eine Verknüpfung von Untergangsvisionen der Nation mit einer "Verweiblichung" der Gesellschaft fest:

"Im Fin de siècle des Deutschen Kaiserreiches mehrten sich die Phantasien einer apokalyptisch bedrohlichen Weiblichkeit. Die zunehmende 'Vermassung' modernen Gesellschaft beschrieb Gustave Le Bons La Psychologie des Foules (1895) zugleich als Verweiblichung der Lebenswelt im Signum der Sphinx. Otto Weiningers aufsehenerregendes Werk über Geschlecht und Charakter (1903) verband den Untergang der Welt mit einer von Frauen bewusstlos und epidemisch verbreiteten Geschlechtlichkeit. Oswald Spenglers monumentale Kulturgeschichte vom Untergang des Abendlandes (1918-1922) imaginierte schließlich das Ende der Welt als Rückkehr in den Schoß der Frau. Aus tausendjährigem Licht sei der Kultur 'wieder in das Dunkel urseelenhafter Mystik, in den Mutterschoß, ins Grab zurück[gesunken]'. Zugleich nahmen auch der Osten Asien und der Tod im Diskurs der bedrohlichen Weiblichkeitsphantasmen eine feminine Identität an.“[1]

Das Narrativ der "Verweiblichung" der Gesellschaft als Ursache für den Niedergang der Nation geht einher mit der Warnung vor einer Verschwulung der Gesellschaft. Im Artikel The Decline of Gayropa wird dargestellt, dass vor allem in der Russischen Förderation ein Diskurs über den Niedergang westeuropäischer Nationen aufgrund der Dominanz einer Homolobby geführt wird. Westeuropa wird in diesem Diskurs als Gayropa bezeichnet.[2]

In der völkischen Variante dieses Narrativs wird nicht einfach nur vom "Niedergang" der "Nation" oder des "Volkes" gesprochen, sondern vom drohenden Volkstod.

Äußerungen im Narrativ Niedergang der Nation

Die folgenden Äußerungen können zur besseren Lesbarkeit des Artikels ein- und ausgeklappt werden.

  • Ende November 1973: Der FPÖ-Abgeordnete Otto Scrinzi äußerte sich im österreichischen Nationalrat unter anderem mit folgenden Äußerungen gegen die geplante Fristenlösung im Abtreibungsgesetz § 144:
"wir haben das Problem des zunehmenden Arbeitskräftemangels, das wir nicht auf dem natürlichen Weg, das wäre mit Hilfe der eigenen Kinder, lösen, sondern das wir zunehmend durch den Import von Gastarbeitern trotz all der im Gefolge davon auftretenden Fragen zu lösen versuchen. [...] Es kann aber - auch das darf uns im Zeitalter zunehmender Sexualdelinquenz, steigender Geschlechtskrankheiten, zunehmender Promiskuität in unserer Gesellschaft nicht gleichgültig werden - das verantwortliche Verhalten in der Partnerwahl durch ein solches Gesetz nur negativ beeinflußt werden. [...] Heute bedeutet die Proklamation der Aufgabe des Rechtsschutzes des Ungeborenen einfach eine Hinwendung zum Tode, wenn ich ein Wort von Spengler zitieren darf. Es ist - meine Damen und Herren, glauben Sie es mir, das ist meine tiefe Uberzeugung - ein Schritt zur biologischen, aber auch zu einer bedenklichen moralischen Selbstaufgabe. [...] Machen Sie sich davon frei, posthum etwas zu einer ideologischen Kampffrage zu machen, was wir in zehnjähriger gemeinsamer Beratung eigentlich ausgeklammert hatten und was Sie ausklammern könnten, weil die Voraussetzungen für jene Ideologie einfach nicht mehr gegeben sind. Weichen Sie doch nicht vor dem lautstarken Druck der Minderheiten, die Sie - wie jede Partei - in den eigenen Reihen haben, die wir außerhalb des parlamentarischen Raumes und der Parteien haben"[3]
siehe auch Narrative: Natürliche Geschlechterordnung, Promiskuität, Lautstarke Minderheiten, Kultur des Todes
  • September 1987: Die Antifeministin Christa Meves schrieb in einem Brief an den Freundeskreis u.a.:
"Es sind bereits an die zwei Millionen junger Frauen chronisch gebärunfähig (als Abtreibungsfolge, durch Hungerwahn, Geschlechtskrankheiten und Frühsexualität). Bereits vierzehn Prozent aller Ehepaare in der Bundesrepublik Deutschland sind kinderlos, so daß für den Fortbestand unseres Volkes schon jetzt nur noch wenig Aussicht besteht."[4]
(siehe auch Narrativ Frühsexualisierung)
  • 04.11.2008: Paul von Oldenburg hielt anläßlich der Vorstellung des Buches "Der Adel und die vergleichbaren traditionellen Eliten in den Ansprchen Pius XII. an das Patriziat und den Adel von Rom" von Plinio Correa de Oliveira am 30.Oktober 2008 in den Vortrag zur „Notwendigkeit von Eliten zur Erneuerung der Christenheit“, wo es unter anderem heißt:
„Wir erleben im Moment einen Zusammenbruch. […] Der Platz, den Gott in der katholischen Gesellschaft des Mittelalters einnahm, - wo jede Verletzung der Rechte Gottes inakzeptabel war – wird nun durch die Menschenrechte besetzt. Manche sehen am Horizont eine neue Christenverfolgung mitten in Europa heraufziehen.Die moralische Verwüstung, die immer noch und immer mehr von allen Medien, der Musikindustrie und durch das Internet gefördert wird, hat gravierende Ausmaße erreicht. Daraus resultiert auch die Kinderfeindlichkeit unserer Gesellschaft, die die europäische, sagen wir einmal, Ur-Bevölkerung zusammenschrumpfen läßt. […] In dem Maße, in dem über die Jahrzehnte die christlichen Werte und Prinzipien zurückgedrängt wurden, in dem Maße, wie sich alle Organismen der Gesellschaft immer mehr von Gott entfernt haben, in dem Maße nehmen die atheistischen, die freidenkerischen Programme, in dem Maße machen sich Hochmut, Sinnlichkeit, Rohheit, Verdorbenheit, Häßlichkeit, Banalität, Profanität breit. Der Widersacher nimmt den freigewordenen Platz ein. […] Wir brauchen eine Re-Christianisierung Europas. […] Der Papst [Pius XII ] spricht hier vom Mittelalter. Und das muß unser Maßstab sein. Eine Gesellschaft durchdrungen von den christlichen Werten und göttlichen Tugenden. […] es geht um die Essenz, das Grundsätzliche. […] Dadurch, daß dem adeligen bestimmte Qualitäten zu eigen sind, so der Papst [Pius XII ], ist der zum Führer der Gesellschaft bestimmt. [… ] Papst Pius XII. sagt weiter wörtlich: 'In all dem, was Dienst ist für den Nächsten, für die Gesellschaft, für die Kirche und für Gott, müßt Ihr immer die ersten sein.' Und damit verlangt vom Adel die Führung der Gesellschaft, insbesondere heute, da wir feststellen, daß aus dem Volk eine namenlose, leicht manipulierbare Masse geworden ist […] Wir sollen und müssen uns wieder allen in der Gesellschaft zuwenden, wir kennen unsere Wurzeln und in aller Demut müssen wir die Bürde auf uns nehmen und den Kampf austragen gegen die Feinde der Kirche, gegen die Feinde der Christlichen Sitten und Kultur, gegen die Feinde der christlichen Zivilisation.“[5]
(siehe auch Narrative: Menschenrechtsextremismus, Teufel)
"Der „Volkstod“ breitet sich immer weiter aus. Ein Phänomen, das in der modernen Zeit die gesamte westliche Zivilisation erfasst hat. Doch gerade Deutschland, das sich seit gut mehr als 65 Jahren im Würgegriff der vermeintlichen „Befreier“ befindet, leidet am stärksten unter all den durch Kapitalismus und Globalisierung geknechteten Völkern. Ursachen hierfür sind zum einen der indoktrinierte Selbsthass, der von Politik, Medien und anderen gesellschaftlichen Institutionen zelebriert wird. Die Menschen werden hier zum Spielball von fremden Mächten gemacht, die es schaffen, in die Psyche eines ganzen Volkes einzudringen. Zum anderen ist aber auch die übermäßig ausgeprägte Wohlstands- und Konsumgesellschaft daran schuld, dass die Menschen den Wert der Familie nicht mehr schützen und achten. [...] Dabei ist gerade die demographische Katastrophe ursächlich für alle gegenwärtigen und zukünftigen Krisen. [...] Aus ökonomischer Sicht wäre dies der SuperGau. [...] Aber auch aus soziokultureller Hinsicht wäre dieses Szenario der Untergang der Kulturnationen Europas. Die Familie ist die Keimzelle eines jeden Volkes. [...] Besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass mit dem aufkommenden Hirngespinst Gender Mainstreaming diese katastrophale Entwicklung unserer Völker beschleunigt wird. Die Strategie des Gender Mainstreaming hat zwar erst gut 25 Jahre Bestand, die Ideologie dahinter ist jedoch wesentlich älter. Auch hat die Gender Ideologie großen Anteil an der Paarungsmüdigkeit der Deutschen, mitsamt ihren daraus resultierenden verheerenden Folgen."[7]
(siehe auch Narrative: Genderterror, Selbsthass, Gender-Ideologie, Europäische Hochkultur, Demografische Katastrophe, Keimzelle der Nation, Drohender Volkstod, Genderwahn)
"Die totalitären Absichten der Gender Ideologie werden durchaus erkannt und kritisiert [...] Die Gender Ideologie will durch ein langfristig angelegtes Gender Mainstreaming erreichen, dass ihre neue Geschlechtsordnung eine alle Lebensbereiche bestimmende Gültigkeit erfährt. Es werden Umerziehungsprogramme aufgelegt, die das Ziel haben, unter dem Deckmantel von Gleichberechtigung und Freiheit, einen neuen Menschen in einer neuen Gesellschaft zu schaffen. [...] Eine derartige Ideologie führt zur Degeneration und zu Persönlichkeitsirrungen, da die von Gott gesegneten objektiven geschlechtlichen Vorgaben mit Entschiedenheit geleugnet und bekämpft werden. [...] Praktizierter gleichgeschlechtlicher Sexualverkehr wird in allen biblischen Erwähnungen in einen negativen Zusammenhang gestellt (1 Mo 19,5; Röm 1,24ff) und erfährt eine deutliche Ablehnung mit Unheilsverheißung (3 Mo 18,22; 1Kor 6,9f). [...] Es geht bei der Genderbewegung wie auch bei der sich dieser Ideologie angeschlossenen Homosexuellenbewegung nicht um Gleichheit und Freiheit, sondern vielmehr um eine Neukonstituierung der Gesellschaft mittels einer Umerziehung der Identität von Mann, Frau, Familie und Ehe. Das ist nicht neu. Immer wieder wollten totalitäre Systeme den „neuen Menschen“ und die „neue Gesellschaft“ bilden. Ideologien die zunächst zahlreiche Menschen durch alle Bildungsebenen hindurch begeisterten und dann letztendlich Millionen von Menschen in den Abgrund rissen. Die vergangenen hundert Jahre sollten uns vor Augen geführt haben, dass es zerstörerische Ideologien gab und gibt, zu denen wir nicht schweigen dürfen."[8]
(siehe auch Narrative: Gender-Ideologie, Umerziehung, Dritter Totalitarismus, Dekadenz)
"Andere Länder stemmen sich mit aller Kraft gegen den demografischen Niedergang. Doch Deutschland bleibt blind auf Katastrophenkurs. Vermutlich beendet erst der Zusammenbruch des Rentensystems den Gebärstreik der Deutschen. [...] Die Zahl der Kinder zu erhöhen, ist kein politisches Ziel der Bundesregierung. Manuela Schwesig, die Familienministerin, hat mehrfach deutlich gemacht, dass Geburtenzahlen nicht im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stehen. Sie will als Gleichstellerin wahrgenommen werden. [...] Eine Generation, die derart in Saus und Braus leben kann, wie die heute über 50-Jährigen, gab es nie in der Geschichte und wird es nie wieder geben. [...] Der Rentenstaat hat ein Lebensmodell möglich gemacht, das zuvor der totalen Erniedrigung gleichkam [...] Das Alterselend der Kinderlosen wurde nach Bismarck mit jedem Ausbauschritt der Rentenversicherung weniger drohend. Natürlich blieb Kinderlosigkeit zunächst ein Makel. Soziale Prägungen halten lange vor. Aber die Menschen merkten über die Jahrzehnte, dass keine Kinder zu haben dank Rente eine Alternative ist, die zumindest finanziell sehr attraktiv ist. [...] Für den abnehmenden Fortpflanzungswillen mögen durchaus auch noch ein paar gewichtige andere Faktoren jenseits der Aufmerksamkeit des Ökonomen eine Rolle spielen. Zum Beispiel der Niedergang der Religion in der westlichen Welt. Aber solche weichen Faktoren liegen auch nicht als bevölkerungspolitischer Hebel in der Hand der Politik. [...] Vielleicht wird für künftige Generationen angesichts zusammengebrochener staatlicher Sicherungssysteme, ein Leben ohne eigene Kinder wieder das werden, was es jahrhundertelang war: ein wenig erstrebenswertes Lebensmodell." [9]
(siehe auch Narrative Demographische Katastrophe, Luxusproblem Gender, Rentenstaat)
  • September 2014: Interview mit dem AfD-Vorsitzenden von Thüringen, Björn Höcke, im Arnstädter Stadtecho:
»Die Altparteien sprechen immer beschwichtigend von einem ›demographischen Wandel‹, den man begleiten müsse. Mit Verlaub, das ist dümmliches Geschwätz. Thüringen befindet sich mitten in einer demographischen Katastrophe. [...] Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, diesen Niedergang aufzuhalten. Wir dürfen uns nicht scheuen, eine aktive Bevölkerungspolitik zu betreiben. [...] Wichtiger als finanzielle Zuwendungen ist aber ein Wertewandel. Die klassische Familie ist ohne Wenn und Aber zum gesellschaftlichen Leitbild zu erheben. Wir wollen den Egoismus überwinden und wieder ein gemeinschaftsorientiertes Werte-, Sitten- und Normengefüge leben. Die Keimzelle der Gemeinschaft ist die Familie.« [10]
(siehe auch Narrative: Demografische Katastrophe, Traditionelle Familie, Keimzelle der Nation)
  • 22.12.2014: In einer Ansprache beim Weihnachtsfest der Jungen Alternative forderte Björn Höcke u.a.:
»Ein Staat, der so auf der Kippe steht, was das eigene Reproduktionsverhalten der Bevölkerung angeht, der muss doch, wenn er noch irgendwo an Selbsterhalt und Zukunft denkt […] dann müsste er doch das Geld dahin investieren, wo er die Gewissheit hat, dass in den zentralen Bereichen der Zukunftsfähigkeit das Geld hinkommt, also in die Verbindung von Frau und Mann.« (Björn Höcke)[11]
(siehe auch Narrative: Komplementarität der Geschlechter)
"»Anonymous Conservative« sieht auch eine Korrelation zwischen einer unterentwickelten Amygdala und dem »r-Typus« der Populationsökologie, der eine Fortpflanzungsstrategie verfolgt, die auf extremer Quantität beruht. Dazu gehören Eigenschaften wie verminderte Wettbewerbsfähigkeit (diminished competitiveness), frühe sexuelle Reife, Promiskuität und niedriger Elternaufwand (low investement parenting), worin man unschwer Elemente der Misere erkennen kann, die eine »befreite« Sexualität in der westlichen Welt angerichtet hat. Die menschliche Zivilisation beruhe nun allerdings auf der entgegengesetzten, auf Qualität ausgerichteten K-Strategie, deren psychologische Züge die folgenden wären: Adaption an eine Umgebung, in der Ressourcen knapp sind, daher Erziehung zur Askese und zum Triebverzicht; späte sexuelle Reife; Monogamie; Förderung der Wettbewerbsfähigkeit; starke Loyalität gegenüber der eigenen Gruppe – also Dinge, die der »Fitness« der Nachkommen und der Optimierung ihres Genpools dienen. Ich zitiere diese evolutionspsychologischen Thesen mit allem Vorbehalt gegenüber biologischen Analogien zwischen Tier- und Menschenreich. Als symbolisches Bild, um die laufende Auflösung Deutschlands und Westeuropas zu erfassen, eignen sie sich aber verblüffend gut. Gerade in den am stärksten degenerierten Ausformungen der Linken kann man etwa folgende eigentümliche Mischung beobachten: der Haß auf die Geschlechterunterschiede und die Feminisierung des Männlichen (Pirinçci spricht von »Verschwulung«), die Politik der totalen sexuellen Liberalisierung und ein ausgeprägt infantiler Habitus gehen Hand in Hand mit der Feindschaft gegen jegliche Form von Grenzen und Begrenzungen, einem Haß auf das Eigene und einer übersteigerten Xenophilie: Die Nivellierung der Gesellschaft und die Selbstaufgabe gegenüber den Forderungen des »Anderen« sind eins. Was sich in den Grünen als Speerspitze der Dekadenz manifestiert, ist nichts anderes als das Extrem einer quer durch alle Parteien und Schichten verbreiteten Mentalität."[12]
(siehe auch Narrative Europäische Hochkultur, Promiskuität, Frühsexualisierung, Dekadenz, Männlicher Selbsthass, Dritter Totalitarismus)
"dass die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in allen Kulturen und Zeiten zwar qualitativ höchst unterschiedlich war – Frauen hatten andere Rechte und Pflichten als Männer –, dass aber die Verteilung von Rechten und Pflichten, von Privilegien und Lasten, immer ausgeglichen und gerecht war. [...] Scheidungen und Trennungen sollten rechtlich erschwert, die Gründung von Familien mit Kindern erleichtert werden. Die herrschende Politik verklärt den beschleunigten Verfall unserer Gesellschaft mit Schwachsinnsbegriffen wie „Regenbogenfamilie“ oder „Patchworkfamilie“. Familie ist die Ehe aus Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen, und sonst nichts." Hans-Thomas Tillschneider[13]
(siehe auch Narrative: Komplementarität der Geschlechter)
"Rom, das mächtige Rom ist seinerzeit nicht zerfallen, weil seine äußeren Feinde es bedrängten, sondern weil es im Inneren in allen Bereichen der Gesellschaft dekadent und schwach wurde. Weil es alle alles sein ließ. Vielsprachig, multikulturell, multireligiös. All das hält eine Gesellschaft und ein Staatengebilde über einen gewissen Zeitraum aus. Dann aber kommt der Niedergang. Rasch, aber nicht lautlos und noch weniger schmerzfrei. WIDER DIE RÖMER, die uns ins Verderben führen wollen. – Die Ehe für alle ist Gift für den Fortbestand jeder Gesellschaft; jegliches „Minderheiten auf Augenhöhe stellen“ ist der Tod der Majoritäten."[14]
(siehe auch Narrative Dekadenz, Lautstarke Minderheiten)
"Rot-Rot-Grün wird noch diese Woche dafür sorgen, dass Deutschland noch bunter und die sich ohnehin seit Jahren widerlich in Szene setzende Homolobby weiter gestärkt wird. [...] Die CDU sollte nun auch allmählich konsequent das „C“ aus ihrem Parteinamen streichen, denn dieser Partei und vor allem ihrer Vorsitzenden reicht es noch nicht aus, die Christen Deutschlands dem hereingebetenen Islam als Schlachtvieh zu übergeben. Sie ermöglicht es dem bunten unchristlichen, sich einem neuen Sodom und Gomorrha verschreibenden Teil dieser Gesellschaft auch noch, auf dem Gräberfeld unserer Werte und Traditionen einen Veitstanz aufzuführen."[15]
(siehe auch Narrativ Homolobby)
  • Juli 2017: Der Kreisverband der AfD Paderborn rief für den 14.07.2017 zur Kundgebung "Ehe für alle = Ehe für keinen" mit folgenden Worten auf:
"Erstmals nach 31 vergeblichen Anläufen wurde über das Gesetz zur ideologischen Gleichschaltung der Ehe auch für homosexuelle Paare abgestimmt. [...] Das fürchterliche Erbe der links-grünen 68er ging an diesem Tage ein weiteres Mal auf, das die allgemeine Wertebeliebigkeit und den nationalen Kulturzerfall schon lange zum Ziele hat. Sie wollen Deutschland zu einem sodomitischen Freudenhaus machen und die Grundfesten der Republik stückchenweise aushöhlen und beseitigen. Der lange und subversive „Marsch durch die Instanzen“ bereitete ihnen dazu den Boden und hat dafür gesorgt, dass heute ihre kulturnihilistischen Drahtzieher in fast allen einflussreichen Positionen der Bildung, der Kunst, der Medien, der Wirtschaft, der Kirchen und der Politik Fuß gefasst haben. [...] Erst wenn alle Werte zerschlagen und alle Nationalstaaten aufgelöst wurden, werden die Anhänger dieser kulturmarxistischen Ideologie merken, dass Sicherheit und Freiheit nur in einem demokratischen Rechtsstaat zu verwirklichen sind. Die Alternative für Deutschland ist heute die einzig verbliebene Partei, die dem Erhalt der Institution Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau zum Schutz der Kinder treu geblieben ist und weiterhin dafür eintreten wird. Sie ist damit aber auch die letzte Partei, die den republikanischen Rechtsstaat für unsere Kinder bewahren will und dem kulturdefätistischen Treiben der Altparteien ein kategorisches Nein entgegensetzt. Es geht nicht um die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, wie es die selbsternannte Gesinnungspolizei dem Volke stets einzureden versuchen." [16]
(siehe auch Narrative: Gleichschaltung, Kulturmarxismus, Sodomie, Traditionelle Familie, Gesinnungspolizei)
"Auf [familiale] Sonderwege fremder Kulturen in Afrika, Indien oder bei den Eskimos mit ihrem Frauentausch berufen sich gern die Gegner der Ehe und die Anhänger der Polyamorie (jeder mit jedem) als Kronzeugen der Entwicklung. Aber es sind doch nur, wie die Wissenschaft zeigt, Randerscheinungen. Der Durchschnittsmensch ist eben kein Eskimo. Jetzt hat Deutschland einen Sonderweg eingeschlagen. [...] Es ist [...] keine Gewissensfrage im Sinn einer autonomen Entscheidung, ob man das konjugale Prinzip anerkennt oder nicht. Die Natur ist, sie existiert, man kann sich nicht von ihr emanzipieren. [...] In der gültig geschlossenen Ehe ist der Ehepartner sozu­sagen das Gestalt gewordene Sakrament. Man könnte auch sagen: Die Berufung zur Ehe ist im Ehepartner Fleisch geworden. Profaner gesagt: Nur die Ehe zwischen Mann und Frau kann Kinder zeugen. [...] Die Herrschaft des positivistischen Rechts soll nun das Naturrecht eliminieren. Es ist aber nicht das Recht, das Gleichgeschlechtlichen eigene Kinder versagt, sondern die Natur. Es ändert nichts am Wesen der Ehe, wenn die Masse oder die öffentliche Meinung den Begriff mit anderen Inhalten füllt oder ihn aushöhlt. Der Vater der Massenpsychologie, Gustave le Bon, und der Erfinder des Begriffs öffentliche Meinung, Michel de Montaigne, haben schon vor Jahrhunderten auf die Wankelmütigkeit und Manipulierbarkeit der Menge hingewiesen. Die Natur bleibt, es ändert sich aber das Ordnungsgefüge der Gesellschaft. Wenn man das biblische Menschenbild entsorgt, damit gleichsam die Natur über Bord wirft und durch  Beliebigkeit ersetzt, rutschen die Fundamente weg."[17]
(siehe auch Narrative: Lautstarke Minderheiten, Natürliche Geschlechterordnung)
  • 02.02.2018: Thorsten Weiß, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, AfD-Fraktion, veröffentlichte auf seiner Facebookseite u.a.:
"2050 soll es kein erkennbares deutsches Volk mehr geben. Regierung plant den Volkstod!"[18]
(siehe auch Narrativ Drohender Volkstod)
  • 23.02.2018: Der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Reichardt äußerte sich in einer Rede im Bundestag zum "Elterngeld plus" unter anderem folgendermaßen:
"Deutschland ist bedroht von einer demografischen Katastrophe, und gegen die muss diese Regierung endlich vorgehen. Seit Anfang der 70er-Jahre sterben mehr Deutsche als geboren werden, zurzeit etwa 200 000 pro Jahr. Diesen Prozess der Überalterns und Aussterbens des Souveräns hat die jetzige Bundesregierung mit der populistischen Phrase vom demografischen Wandel schöngefärbt. [...] Große Würfe wagen Sie lediglich im Rahmen einer qualitativ und quantitativ schlechten Bevölkerungspolitik. Sie geben das Geld, das für eine verantwortungsvolle Familienpolitik benötigt wird, für die millionenfache Einwanderung in die Sozialsysteme aus, und das ist eine Schande."[19]
(siehe auch Narrativ: Demografische Katastrophe)
  • 16.03.2018: In der Verteidigung seiner Ankündigung, den Kulturbetrieb zu „entsiffen“, schreibt Marc Jongen, Kulturbeauftragter der AfD im Bundestag, in der Jungen Freiheit u.a.:
„Vielleicht hätte ich „Entsiffung“ in Anführungszeichen setzen müssen, um […] die augenzwinkernde Anspielung auf Akif Pirinçcis mittlerweile geflügeltes Wort von der „rot-grün versifften Republik“ deutlich zu machen. […] Der Kulturbetrieb hatte sich [...] parteiisch, pluralitätsfeindlich, selbstgerecht – alias „rot-grün-versifft“ – gezeigt, wie es drastischer kaum denkbar ist. […] Das tagtägliche Versagen der Intellektuellen auf Merkel-Deutschlands Weg in einen Gesinnungsstaat läßt sich [...] transparent machen. […] In allen Institutionen kennt man den Typus des aalglatten Karrieristen mit der feinen Witterung fürs Opportune, politisch überkorrekt auf die Gunst der Obrigkeit schielend, immer für eine kleine Intrige gegen mißliebige Konkurrenten zu haben. Im akademischen Milieu erlangt er besondere Unappetitlichkeit durch [...] einen an den jeweils in Amt und Macht befindlichen Werten orientierten Jakobinismus. […] Wer den orwellschen Klang, der die Begriffe „Toleranz“, „Weltoffenheit“, „Vielfalt“ längst erfaßt hat, nicht hört, und meint, sie gegen den „ewigen Nazi“ in Stellung bringen zu müssen, gehört zu den unschuldig-schuldigen, tragischen Helden einer in Dekadenz geratenen, sich selbst ad absurdum und Europa in den Abgrund führenden Postmoderne. Was könnte „Entsiffung“ vor diesem Hintergrund heißen? Zuvörderst Beseitigung all des Gedankenmülls und all der ideologischen Verunklarungen, die uns gegenwärtig daran hindern, das zu tun, was dem zivilisatorischen Mindeststandard in einer aufgeklärten Gesellschaft entsprechen würde: eine bei allen auch harschen Meinungsverschiedenheiten offene und sachbezogene Debatte über das gute und richtige Leben in unserer Gemeinschaft zu führen.“[20]
(siehe auch Narrative: Rotgrün-versifft, Gesinnungsstaat, Political Correctness, Jakobinismus, Neusprech, Dekadenz)
"Wenn Ihnen wirklich an einer Verbesserung der Situation von Familien, Kindern, Frauen und übrigens auch Männern in Deutschland gelegen wäre [...] Dann würden Sie mit der AfD die finanziellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass mehr junge Menschen den Mut finden, eine Familie zu gründen, damit Deutschland sich nicht abschafft [...] Sie würden nicht ständig Gender- und Geschlechtervielfalt zum Alleinseligmachenden erklären, sondern Ehe und Familie als staatstragende Institutionen schützen, Alleinerziehende stärken und die staatlich aufgezwungene unnatürliche Frühsexualisierung unserer Kleinsten in Kitas und Grundschulen verhindern. [...] Aber die Familienpolitik, die diese Regierung betreiben will, wird leider rein gar nichts daran ändern, dass die demografische Katastrophe, auf die wir zusteuern, weiter ihren verhängnisvollen Lauf nehmen wird.[21]
(siehe auch Narrative: Demografische Katastrophe, Frühsexualisierung)
  • 31.05.2018: Jörg Meuthen, Vorsitzender der AfD, äußerte sich in der Plenardebatte im Europäischen Parlament in Straßburg mit u.a. folgenden Worten:
"Die EU hat den Internationalen Tag der Familie der Vereinten Nationen totgeschwiegen. Alle Menschen guten Willens erkennen, dass die EU die Familie aufbauend auf der Ehe von Mann und Frau nicht wertschätzt, doch am mysteriösen Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie flatterte die Regenbogenfahne der Gender-Ideologen an den EU-Gebäuden. So entwertet Brüssel die Hoheitssymbole der Mitgliedstaaten. Die Personalabteilungen unternahmen gewaltige Anstrengungen für transsexuelle Eurokraten am Arbeitsplatz. [...] Diese Europäische Union setzt alle kommunistischen Rezepte um, die Karl Marx zur Zerstörung funktionierender Familien empfohlen hat. Von christdemokratischen Parteien können Sie dabei übrigens keine Gegenwehr erhoffen. [...] Daher danke ich ausdrücklich meiner slowakischen Kollegin Anna Záborská, die sich als Vorsitzende der Familien-Intergruppe unermüdlich dafür einsetzt, dass sich Europa aufgrund falscher politischer Prioritäten nicht eines Tages noch selbst abschafft."[22]
(siehe auch Narrative Gender-Ideologie, Kulturmarxismus)
  • 07.12.2018: Während des Bundesparteitages der CDU warnte der Delegierte Eugen Abler vor einem Verlust der "christlichen Werte" in der CDU unter anderem mit den Worten:
„Hier sind Themen wie Gender-Ideologie, das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare, die Ehe für alle und der Lebensschutz zu nennen. […] Wir töten täglich potenzielle Ärzte, Facharbeiter, Pflegekräfte,  Lehrer, Priester usw. und steuern damit in die demografische Katastrophe. Ohne die Tötung von 7-8 Millionen Kindern seit 1975 hätten wir keinen Fachkräftemangel und bräuchten keine Einwanderung. Derzeit wird am Werbeverbot für Abtreibungen § 219a gerüttelt. Ich fordere Sie auf diesen weiteren Schritt in die Selbstzerstörung unseres Volkes nicht zu gehen. […] Das Umerziehungsprogramm Gender-Mainstreaming hatte übrigens auch seinen Ursprung in einem rechtlich unverbindlichen UN-Papier.“[23]
(siehe auch Narrative: Lebensschutz, Gender-Ideologie, Demografische Katastrophe, Umerziehung)
„Die Familie ist die Keimzelle jeder Gesellschaft […] Die AfD bekennt sich in ihrer Familienpolitik zum klassischen Leitbild der Familie, in der Vater und Mutter in dauerhafter gemeinsamer Verantwortung für ihre Kinder sorgen. […] Die Folgen des demografischen Niedergangs sind für Europa katastrophal [...] Zivilisationen, die ihre Bevölkerung verlieren, verschwinden eines Tages aus der Geschichte. […] Kern der Gender-Ideologie ist die Leugnung von biologischen Unterschieden zwischen Mann und Frau, verbunden mit der Behauptung, dass Geschlechter nur soziale Konstrukte seien. Unterschiede etwa bei der Auswahl und Ausübung von Berufen werden als Beweis einer vermeintlichen Diskriminierung betrachtet und deren Beseitigung gefordert. Diese Ideologie entwertet die für den Bestand der Gesellschaft unverzichtbare Familie und verunsichert Kinder in ihrer sexuellen Identität. […] Wir lehnen die unnatürliche Umgestaltung der deutschen Sprache als Mittel zur Durchsetzung der Gender-Ideologie ab. In einem freien Europa darf es keinen staatlichen Zwang zur Verwendung einer politisch korrekten Sprache geben.“[24]
(siehe auch Narrative: Keimzelle der Nation, Traditionelle Familie, Demografische Katastrophe Gender-Ideologie, Political Correctness)

Verkettungen mit anderen antifeministischen Narrativen

Die oben genannten Äußerungen zeigen, dass das Narrativ „Niedergang der Nation“ mit folgenden Narrativen verkettet ist, die ebenfalls als „antifeministisch“ identifiziert wurden. Hierbei ist zu beachten, dass ein Ausdruck verschiedene Bedeutungen haben und für verschiedene Erzählungen - also für verschiedene Narrative - stehen kann. Daher findet hier nicht der Ausdruck an sich, sondern eine bestimmte Lesart dieses Ausdruck, ein bestimmtes Narrativ, nämlich das antifeministische Narrativ, Beachtung.

Literatur

  • Claudia Bruns (2008): Die Politik des Eros. Der Männerbund in Wissenschaft, Politik und Jugendkultur (1880-1934), Köln/ Weimar/ Wien
  • Oleg Reibov / Tatiana Riabova (2014): The decline of Gayropa? How Russia intends to save the world, in: Eurozine vom 05.02.2014 Link (abgerufen am 23.12.2017)

Einzelnachweise

  1. Claudia Bruns (2008): Die Politik des Eros. Der Männerbund in Wissenschaft, Politik und Jugendkultur (1880-1934), Köln/ Weimar/ Wien, S. 48
  2. Oleg Reibov / Tatiana Riabova (2014): The decline of Gayropa? How Russia intends to save the world, in: Eurozine vom 05.02.2014 Link (abgerufen am 23.12.2017)
  3. Otto Scrinzi: Rede im Nationalrat, Stenographisches Protokoll der 84. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich, XIII. Gesetzgebungsperiode, Dienstag, 27., Mittwoch, 28. und Donnerstag, 29. November 1973 S. 61-73
  4. Christa Meves: Brief an den Freundeskreis, September 1987, zit. n. Martina Riek: 'Lebenshelferin aus Erfahrung', in: Frauen gegen den § 218, Bundesweite Koordination (Hg): Vorsicht 'Lebensschützer'. Die Macht der organisierten Abtreibungsgegner, Hamburg 1991, S.57
  5. Paul von Oldenburg: Die Notwendigkeit von Eliten zur Erneuerung der Christenheit, in: Homepage von Paul vom Oldenburg vom 04.11.2008
  6. Eike Sanders: »free-gender«, in: Antifaschistisches Info-Blatt 3/2010 vom 12.09.2010
  7. Free-Gender: Raus aus den Köpfen. Genderterror abschaffen, Bielefeld 2011, PDF
  8. [https://www.befg-bayern.de/uploads/media/Handreichung_Gender_Mainstreaming-Printversion.pdf Handreichung der Geistlichen Gemeindeerneuerung Initiative im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden: Gender Mainstreaming, Neu-Anspach Mai 2013]
  9. Ferdinand Knauß: Deutschland riskiert die Bevölkerungskatastrophe, in: WirtschaftsWoche vom 23.06.2014
  10. Höcke, Björn (2014): »Die AfD betreibt keinen billigen Populismus!« Arnstädter Stadtecho im Gespräch mit Björn Höcke – Spitzenkandidat der AfD in Thüringen, gespiegelt als pdf auf der Internetseite der AfD Nordhausen, Eichsfeld, Mühlhausen vom 4. 9. 2014
  11. ab 40:17 Höcke, Björn (2014): Ansprache während des Weihnachtsfests der Jungen Alternative Baden-Württemberg am 22. 12. 2014 in Stuttgart
  12. Martin Lichtmesz: Deutschland im falschen Film, in: Sezession vom 01.12.2015
  13. Manndat: Interview mit Hans-Thomas Tillschneider[1] (Abgerufen 6.2.2017)
  14. Michael van Laack: Merkel und die Homo-Ehe: Die Gewissensfreiheit des (Christen-)Menschen, in: Philosophia Perennis vom 27.06.2017
  15. L. S. Gabriel: Am Freitag Abstimmung im Bundestag. Merkel ebnet Weg für „Homo-Ehe“, in PI-News vom 28.06.2017
  16. Internetpräsenz der AfD Salzkotten: Aufruf zur Kundgebung "Ehe für alle = Ehe für keinen" (Abgerufen 12.7.2017)
  17. Jürgen Liminski: Selbstmord der Zivilisation?, in: Internetpräsenz des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V. vom 01.07.2017
  18. Thorsten Weiß: Facebook-Beitrag vom 02.02.2018
  19. Martin Reichardt: Redebeitrag im Bundesparlament am , in: Deutscher Bundestag – 19 Wahlperiode – 15 Sitzung Berlin, Freitag, den 23. Februar 2018
  20. Marc Jongen (2018): Das Versagen der Intellektuellen, in: Junge Freiheit vom 16.03.2018
  21. Mariana Iris Harder-Kühnel: Redebeitrag im Bundesparlament am 22 März 2018, in: Deutscher Bundestag – 19 Wahlperiode – 23 Sitzung Berlin, Donnerstag, den 22. März 2018
  22. Jörg Meuthen: Begehung des Internationalen Tages der Familie (15. Mai), Beitrag im Europäischen Parlament, 31.05.2018, in: Internetpräsenz des Europäischen Parlaments, Plenardebatten vom 31.5.2018, Straßburg
  23. Philipp Richter: „Landesverrat“: Eugen Abler attackiert Merkel auf CDU-Parteitag in Hamburg, in: Schwäbisch.de vom 7.12.2018
  24. Programm der Alternative für Deutschland für die Wahl zum 9. Europäischen Parlament 2019, S.65ff