Traditionelle Familie

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Diskursatlas Antifeminismus
Diskursthema:
Bevölkerung Sexualität Geschlecht Familie
Arbeit Gleichstellung
Narrativ:
Traditionelle Familie

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Der Ausdruck Traditionelle Familie (auch Klassische Familie) findet u.a. als antifeministisches Narrativ Anwendung in den Diskursthemen Bevölkerung, Sexualität, Geschlecht, Familie, Arbeit und Gleichstellung.

Geschichte und Bedeutung des anifeministischen Narrativs Traditionelle Familie

Geschichte des antifeministischen Narrativs Traditionelle Familie

Andrea Maihofer/ Tomke Böhnisch/ Anne Wolf geben in ihrer Literaturstudie "Wandel der Familie" zu bedenken, dass der Begriff "Familie" erst seit etwas mehr als zweihundert Jahre angewandt wurde: "In der deutschen Sprache taucht das Wort „Familie“ überhaupt erst Ende des 18. Jahrhunderts auf. Davor lässt sich eher von „Haus“ bzw. „Haushalt“ sprechen: das bedeutet eine Kernfamilie sowie Mägde, Knechte und/oder Dienstboten, Verwandte, UntermieterIn etc., die zu diesem Haushalt gehören; es wird zusammen gearbeitet, gegessen und geschlafen, meist sogar in denselben Räumen"[1].

Tatsächlich leitet sich der Begriff "Familie" aus dem Lateinischen ab: "lateinisch familia, eigentlich = Gesinde, Kollektivbildung zu: famulus"[2]; und famulus heißt "Diener".

"Familia steht dann also schlicht für Sklavengesinde; im alltäglichen Sprachgebrauch wurde familia zumeist in diesem Sinn verwendet. In keiner ihrer Bedeutungen war familia also die Kernfamilie, bestehend aus Vater, Mutter, Kindern.“[3]

Noch sehr viel jünger als der Begriff "Familie" ist der Ausdruck "Traditionelle Familie", da dieser sich auf das vorherrschende Lebensmodell der 1950er/60er Jahre bezieht. Christine Zimmermann stellt in ihrer diskursanalytischen Dissertation zur "Familie als Konfliktfeld im amerikanischen Kulturkampf" fest:

„Das Bild der traditionellen amerikanischen Familie entspringt dem 'goldenen Zeitalter' […] der 1950er Jahre, in dem die Scheidungsraten und das Heiratsalter niedrig und die Geburtenraten hoch waren. Nicht nur, dass junge Erwachsene in dieser Zeit wesentlich früher heirateten als die vorhergehenden Generationen. Sie hatten auch mehr Kinder, die in kürzeren Abständen geboren wurden. Ende der 1950er Jahre waren in den USA 70% aller Frauen in ihrem 24. Lebensjahr verheiratet – das durchschnittliche Heiratsalter lag bei 20 Jahren. Und auch Parsons und Bales stellten fest, dass 'Americans recentlx habe been marrying on an unprecedented scale […] Die Geburtenrate in dieser Zeit des Babybooms stieg zwischen 1940 und 1957 um 50%.“[4]

Das Bild dieser us-amerikanischen Familienform prägte lange Zeit die Fernsehbildschirme. Dieser Bezugspunkt ist nicht unproblematisch, weil die sogenannte "traditionelle Familie" nur in diesem Zeitraum vorherrschend war. Tradiert ist eher eine Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Lebensformen, die Dominanz einer Kernfamilie aus Vater, Mutter und Kindern stellte eher die Abweichung der traditionellen Vielfalt dar. Norbert F. Schneider fasst im Artikel "Der Wandel von der vorindustriellen zur modernen Familie" (2012) die Zeit der 1950er/60er Jahre folgendermaßen zusammen:

"Die Zeit zwischen 1955 und 1968 wird allgemein als Blütezeit von Ehe und Familie bezeichnet, weil die eheliche Kernfamilie in dieser Zeit eine besondere Monopolstellung innehatte – sowohl faktisch als auch normativ. Voreheliches Zusammenleben, Scheidungen, nichteheliche Geburten und dauerhafte Kinderlosigkeit waren selten, die Heiratshäufigkeit hoch. Eine derartige Dominanz einer einzelnen Lebensform und des damit verbundenen Musters der Lebensführung ist historisch gesehen ein Ausnahmefall. Davor, d. h. insbesondere auch im 18. und 19. Jahrhundert, existierte eine Vielfalt von Lebensformen, die hauptsächlich durch den großen Einfluss der sozialstrukturellen Lage auf die Familienformen, ökonomisch begründete Heiratsverbote und das hohe Risiko der Verwitwung in jungen Jahren verursacht war. Die seit Ende der 1960er-Jahre in Gang gekommene Pluralisierung der Lebensformen und Individualisierung der Lebensführung stellen deshalb eine Rückkehr zur historischen Normalität der Vielfalt dar."[5]

Diverse Modelle der sogenannten Traditionellen Familie

Die Narrative der „Traditionellen Familie“ zielen anscheinend auf diverse Familienformen, die in der Literatur jeweils als das „Ganze Haus“, die „Bürgerliche Kleinfamilie“ und die „Verkleinbürgerlichte Familie in der Arbeiter*innenklasse“ dargestellt werden.

Familie als „Ganzes Haus“

Gisela Notz beschreibt in ihrer Publikation „Kritik des Familismus“ das „Ganze Haus“ als vorindustrielle Familienform, zu der nicht nur verwandte Personen zählten: Nicht der Verwandtschaftsgrad, sondern die Position in der Hausgemeinschaft, in der Burg, dem Schloss, dem Gutshof, dem Fürstenhof oder dem angesehenen Hadwerksbetrieb regelte die Beziehungen“.[6] Weiter heißt es bei Gisela Notz:

„Zentrales Merkmal des 'ganzen Hauses' war die Einheit von Produktion und 'Familienleben'. Knechte und Mägde auf den Bauerngütern und Gesellschen und Lehrlinge bei den Handwerkern zählten in gleicher Weise zum Hausverband wie die miteinander verwandten Mitglieder der Familie. Eine Vielzahl von notwendigen Funktionen (Produktion, Konsumtion, Sozialisation, Alters- und Gesundheitsvorsorge) wurden dort erfüllt. Kinder, Frauen und Männer, Alte und das Gesinde beteiligten sich an der Erwerbsarbeit oder an der Landwirtschaft und an der Haus- und Sorgearbeit.“[7]

Es handelte sich bei der Familienform des Ganzen Hauses" um eine patriarchal organisierte Institution, wie Gisela Notz kritisiert: „Diese Familie war ebenso wenig wie die folgenden Familientypen eine 'heile Familie'. Sie war – abgesehen davon, dass sie nur für eine kurze Zeitspanne, vornehmlich im adeligen, großbäuerlichen und großbürgerlichen Bereich existierte – bereits patriarchal organisiert und basierte auf der traditionellen zentralen Rolle des Vaters, der notfalls mithilfe des Faustrechts sein Patriarchat verteidigen konnte.“[8]

Bürgerliche Kleinfamilie

Gisela Notz schreibt zum Idealtypus der "bürgerlichen Kleinfamilie":

"Dieser Familientypus ist gekennzeichnet durch die Trennung von Erwerbstätigkeit und häuslichem Leben, das sich in einer nach außen abgekapselten Privatsphäre abspielt. In der bürgerlichen Familie beherrschte der Mann als Alleinverdiener (bread-winner) weiterhin unbestritten als Oberhaupt den Rest der Familie. Die Frau sollte vom Broterwerb gänzlich freigestellt und mit der Führung des Haushalts, der Kindererziehung und der Repräsentation der Familie nach außen betraut werden. [...] Mit fortschreitender Industrialisierung wurde die bürgerliche Kleinfamilie Inbegriff des Privaten und Hort des Gefühls. Dieses Ideal fand Eingang in die unterschiedlichsten sozialen Lebenszusammenhänge. Das Loblied auf die 'heilige Familie' war fester Bestandteil herrschender Sozialpropaganda geworden."[9]

Mit dem Narrativ der Traditionellen Familie ist in den meisten Fällen sehr wahrscheinlich dieses Familienmodell gemeint.

Verkleinbürgerlichte Familie in der Arbeiter*innenklasse

Gisela Notz beschreibt, dass die Arbeiter*innenfamilien vom bürgerlichen Familienideal weit entfernt waren:

„Das Leben der Arbeiterfamilien entsprach keineswegs dem bürgerlichen Ideal der Frau im Haus des eigenen Mannes. Um nicht zu hungern, mussten Männer und Frauen zu Beginn der Industrailisierung bis zu 16 Stunden täglich arbeiten. Kinder mussten zum Teil schon mit fünf bis sechs Jahren in der Textilindustrie, im Bergbau oder in Heimarbeit ihr Brot verdienen. Frauen und Kinder waren es vor allem, die die schlechtesten von den ohnehin schlechten Arbeitsbedingungen zu den niedrigsten Löhnen zu ertragen hatten. Kinder arbeiteten meist für die Hälfte des Lohns eines Erwachsenen, bei ebenso langen Arbeitszeiten. Lange Arbeitszeiten, ungesunde, belastende und unfallträchtige Arbeitsbedingungen, miserable hygienische Verhältnisse sowie unzureichende Wohnverhältnisse wirkten sich ungünstig auf den psychischen und physischen Zustande der ArbeiterInnen aus. Von einem 'behaglichen' Familienleben konnte kaum die Rede sein.“[10]

Mit dem Beginn der Krupp-Siedlungen in der Stadt Essen ab den 1860ern Jahren wurden werkseigene Arbeitersiedlungen bzw. -kolonien mit eigenen Konsumanlagen geschaffen. Durch solche werkseigenden Arbeitersiedlungen kam es zu einer gezielten "Verkleinbürgerlichung" der Arbeiter*innenklasse. Allerdings konnte sich nur in bestimmten Branchen (wie der Stahl- oder Automobilindustrie) das bürgerliche Modell des Vaters als Familienernährers durchsetzen, in der Textilindustrie arbeiteten aufgrund der geringeren Löhne bspw. Frauen / Mütter auch in den Fabriken.

Restaurationsversuche

World Congress of Families

In den letzten Jahren arbeiten vor allem christlich-fundamentalistische Organisationen mit den Narrativen Traditionelle Familie, Klassische Familie oder Natürliche Familie. So organisiert seit Mitte der 1990er Jahre das Howard Center for Family, Religion and Society (heute International Organization for the Family IOF) den internationalen World Congress of Families (WCF). Vorangiges Ziel der Kongresse sei die "Restauration" der „natürlichen Familie“, um so das "Fundament der Gesellschaft" zu sichern.[11] Im "mission statement" des WCF heißt es:

"Our mission is to help secure the foundations of society by uniting and empowering leaders worldwide to respect, protect, and defend:
*the natural family founded on marriage between a man and a woman;
*parental rights and the welfare of children, including their need for both a mother and a father;
*the dignity and sanctity of all human life from conception; and
*freedom of speech, religion, and conscience in an atmosphere of respect for all."[12] 

Grundlage des World Congress of Families bzw. des IOF ist zudem die Kaptstadt-Erklärung, in der es unter anderem heißt:

"Eine zivilisierte Kultur schützt deswegen die Ehe und mit ihr die ganze Gesellschaft. Sie fördert die Treue und betrachtet Sex außerhalb der Ehe als Missbrauch. Sie schützt vor Pornografie, Promiskuität und Scheidungen; und sie schützt, indem sie jedem Versuch, die Ehe umzudefinieren, die Stirn bietet: weder gleichgeschlechtliche, noch Gruppenbindungen, weder sexuell offene, noch zeitlich befristete Gemeinschaften sind als Ehen anzuerkennen."[13]
Kroatien 2017

Die Familienministerin der kroatischen HDZ scheiterte im September 2017, die Definition von "traditionelle Familie" gesetzlich zu verankern. Familie wurde dort folgendermaßen definiert: "Eine Familie besteht aus: Mutter, Vater und deren Kindern, einer Mutter mit dem Kind bzw. Vater mit dem Kind, auch wenn sie nicht zusammen leben, und anderen Verwandten, die mit ihnen leben".[14] Vorausgegangen war 2013 ein entsprechendes Referendum der Initiative Im Namen der Familie.[15][16] Nach dem Referendum, dem 740.000 Kroat*innen zustimmten, beteiligte sich ein Drittel der Bevölkerung an der Volksabstimmung, Zweidrittel stimmten für die Definition der "traditionellen Familie" in der Verfassung.[17]

EBI Vater, Mutter, Kind

Vater, Mutter, Kind war eine Europäische Bürgerinitiative "zum Schutz von Ehe und Familie", die 2016/2017 Unterschriften für eine europaweite Petition sammelte.[18] Ihre Definition von Familie lautete "ein Vater, eine Mutter, und ihre Kinder". Vater, Mutter, Kind forderte eine "Eine Verordnung, die die Begriffe Ehe und Familie horizontal für das gesamte Europarecht definiert: Die Ehe ist ein Lebensbund zwischen einem Mann und einer Frau, und die Familie gründet sich auf Ehe und/oder Abstammung".[18][19] Die Europäische Bürgerinitiative sammelte im erforderlichen Zeitraum nicht genügend Unterschriften und ist gescheitert.[19]

Bedeutung des antifeministischen Narrativs Traditionelle Familie

Mit den Ausdrücken Traditionelle Familie, Klassische Familie oder Natürliche Familie soll suggeriert werden, dass ein bestimmtes Geschlechterarrangement in der Menschheits- oder zumindest europäischen Geschichte dominiert habe und zugleich Grundlage einer natürlichen Ordnung gewesen sei. Die sogenannte traditionelle Familie sei das Fundament, wenn nicht gar, wie es im Deutschen heißt, die "Keimzelle" der Nation. Sollte die sogenannte traditionelle Familie nicht mehr als vermeintlich dominantes Lebensmodell existieren, führe dies zum Niedergang der Nation.

In einem rassistischen Kontext wird die traditionelle Familie als europäische / eurasische Erfindung betrachtet und Afrikaner*innen generell die Fähigkeit zur Führung einer traditionellen Familie abgesprochen.[20]

Grundlage der traditionellen Familie sei eine angeblich ebenfalls "natürliche" Komplementarität der Geschlechter und eine spezifische Eltern-Kind-Bindung. Nur in der traditionellen Familie könnten Kinder "gesund" heranwachsen, andernfalls käme es vermeintlich zu einer schädlichen Eltern-Kind-Entfremdung ("Parental-Alienation-Syndrome" PAS). Unter anderem religiös-fundamentalistische Gruppierungen pochen mit solchen Argumentationen auf ein sehr weitgehendes Erziehungsrecht der Elten, aus dem sich der Staat heraushalten solle.

Ebenfalls mit dem Argument der Eltern-Kind-Entfremdung (PAS) aus dem Narrativ der Traditionellen Familie argumentiert die antifeministische Fraktion der Väterrechtsbewegung, die unabhängig vom realen Verhalten des biologischen Vaters diesem ein Sorgerecht zuschreiben will.

Auch für die Akzeptanz von Sexualität wird das Narrativ der traditionellen Familie bemüht. Einige christlich-fundamentalistische Gruppierungen lehnen Sex außerhalb der Ehe rigoros ab (bspw. die "Kapstadt-Erklärung"), wobei Ehe heterosexuell definiert wird, der Zweck der Sexualität bestehe im Zeugen von Kindern, daher sei Sexualität nur im Rahmen einer "Traditionellen Familie" erlaubt. Mit dem Narrativ Traditionelle Familie soll also auch Sexualität reglementiert werde.

Äußerungen im antifeministischen Narrativ Traditionelle Familie

Die folgenden Äußerungen können zur besseren Lesbarkeit des Artikels ein- und ausgeklappt werden.

  • 16.06.2004: In seinem Beitrag „Standing for Liberty: Marriage, Virtue, and the Political State“ vertrat Allan C. Carlson u.a. die Auffassung:
„All these stories, from the terrible and violent campaigns against marriage mounted by the Nazis and the Communists to the quiet assault on marriage launched by Sweden’s 'Red' Social Democrats, reveal a common truth.  The first target of any totalitarian regime is marriage. [...] As Chesterton had predicted, the natural family—“the one anarchist institution”—survived, and even triumphed over totalitarian Communism, one of its great 20th Century foes.  Oddly enough, the family’s greater challenge may be the 'soft' totalitarianisms of the early 21st Century, now packaged around a militant secular individualism, but still seeking to build a marriage-free, post-family order.“[21]
(siehe auch Narrativ: Dritter Totalitarismus)
  • 07.10.2007: Paul von Oldenburg kommentierte auf seiner Homepage die Empfehlung des Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 29. Juni 2007 Staat, Religion, Säkularität und Menschenrechte unter anderem mit den Worten:
„Die Menschenrechte - das ist höchste Dogma heute. Dieses Dogma erlaubt keine Infragestellung, keinen Protest. Der Platz, den Gott in der katholischen Gesellschaft des Mittelalters einnahm, - wo jede Verletzung der Rechte Gottes inakzeptabel war – wird nun durch die Menschenrechte besetzt.  […] Es macht sich Stück für Stück 'die Diktatur des Relativismus' breit, die Kardinal Ratzinger in seiner Ansprache vor dem Konklave, das ihn zum Papst gewählt hat, angeprangert hat. Eine Diktatur, die den Menschenrechten und der Demokratie den Vorrang über jedes religiöse Prinzip einräumt. Auf Grund der Tatsache, daß sie gewählt wurden, können sie die schlimmsten Ungerechtigkeiten im Namen der Mehrheit erzwingen. Hitler wurde auch demokratisch gewählt und seine Gesetzgebung unter Einhaltung der Vorschriften durchgezogen. Aber was bleibt den Kirchen, wenn sie sich nicht mehr gegen unmoralische, dem Naturgesetz und dem Gesetz Gottes widersprechende Gesetzgebungen wehren können? […]  Die Guillotine beginnt schon zu fallen. Entweder wir beugen den Kopf und beweihräuchern das neue Idol – die Menschenrechte – , indem wir gegen unser katholisches Gewissen handeln oder wir leisten Widerstand, indem wir dem Aufruf des Papstes folgen und 'die Werte, die unantastbar bleiben müssen, die nicht verhandelbar sind', schützen. Das sind zuallererst: Respekt und Verteidigung des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod und die Familie, die durch die Heirat von Mann und Frau gegründet wird.“[22]
(siehe auch Narrative: Diktatur des Relativismus, Menschenrechtsextremismus, Natürliche Geschlechterordnung, Lebensschutz)
  • Im Kapitel zur "Auflösung der Geschlechter" in ihrem Buch Gender ohne Ende Oder Was vom Manne übrig blieb von 2008, erschienen im Antaios-Verlag, schrieb Ellen Kositza unter anderem:
„Damals galten Akademiker, Anthroposophen und Adelige als eminent gebärfreudig, heute sind es laut Stammtisch Arbeitslose, Ausländer und Asoziale. Worin wurzelt die schwindende Bereitschaft zum Muttersein, gerade in kultivierten Schichten, also in jenem Teil des Volks, der Leistungsträger und gesellschaftsfähige Persönlichkeiten hervorbringt? […] 
Die [Industrielle Revolution] brachte mit sich, was als Degeneration des Mannes betrachtet werden kann – das demokratisierte Bürgertum und seine Institutionen. Der Vater wurde aus dem häuslichen Umfeld entfernt, und nicht mehr das Bekenntnis zu einem Herrscher zählte, sondern die klägliche Abgabe der Stimme. Akademien, Ämter, Arbeit im Getriebe: Hier schon zerbrach die 'heile Welt' mit Großfamilie, klar und einsichtig definierter Männlichkeit und Weiblichkeit; Lebensweisen, die kein stupider Zwang, sondern schlüssige Notwendigkeit waren und seit Menschengedenken quasi unverändert tradiert wurden. [...]
Männer, das bemerkte Otto Weininger hundert Jahre vor der umfassenden Gender-Maintreaming-Ideologie, sind 'heute nahe dran, sich der weiblichen Wertung ihrer selbst zu fügen'. [...]
Wir dürfen das konservative Argument des diskutablen Unnatürlichen gern hintanstellen und brauchen den Teufel gar nicht erst an die Wand zu malen. Da steht er nämlich längst [...] Als verlockendes, doch unheiliges Mischwesen, als bärtiger Paradiesvogel mit umgeschnallten Fleischbrüsten. Diese vater- und mutterlose Welt hinterläßt Kranke und Gestörte.“[23]
(siehe auch Narrative Verschwinden der Männlichkeit, Dekadenz, Gender-Ideologie, Mischwesen, Natürliche Geschlechterordnung, Parental Alienation Syndrome)
  • 04.08.2009: Paul von Oldenburg schreibt auf seiner Homepage zum Thema Geburtenzahl unter anderem:
Die Geburtenzahlen sinken erneut – ein moralisches Problem […] Es war das Ziel der kulturellen Revolution der 68er, die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft zu beseitigen. Den Vordenkern war schon in den 30er Jahren klar, dass als Voraussetzung dafür die traditionelle Familie überwunden werden muß. Der Weg dahin war ihnen ebenfalls klar und sie haben ihn beschrieben. Durch eine Sexualisierung schon in der Kindheit würden die Heranwachsenden dann nicht mehr in der Lage sein, stabile Familienverhältnisse aufzubauen. Genau das ist eingetreten. Die „sexuelle Befreiung“ und die Einführung der „Antibabypille“ haben zu einem hemmungslosen Hedonismus geführt. […] Das Parlament von Litauen hat vorbildlich beschlossen, sämtliche Propaganda von Homosexualität, sei es in der Werbung oder an den Schulen, zu verbieten. Solche Schritte wären auch in Deutschland nötig. Die Zeitschrift Bravo gehörte zensiert, wie auch deren Internetseite...[24]
(siehe auch Narrative: Niedergang der Nation, Kulturmarxismus, Frühsexualisierung, Promiskuität)
  • Auf der Internetpräsenz von Demo für alle beschreibt sich diese Initiative unter anderem mit den Worten:
"Wir treten ein für Ehe und Familie, auf die unsere Gesellschaft seit Jahrtausenden gründet, und wenden uns gegen die alles durchdringenden Umerziehungsversuche gut organisierter Lobbygruppen und Ideologen. [...] Familien und Bürger aller religiösen Bekenntnisse, gemäßigten politischen Parteien und Weltanschauungen, die die Abschaffung der natürlichen Geschlechter durch das Gender Mainstreaming und die Zerstörung der Familie aufhalten wollen, laden wir ein, sich uns anzuschließen. Gemeinsam gehen wir auf die Straße, um für die Wahrung der Elternrechte, für Ehe und Familie und gegen Gender-Ideologie und Sexualisierung der Kinder in Kita und Schule zu demonstrieren."[25]
(siehe auch Narrative: Gender-Ideologie, Umerziehung, Natürliche Geschlechterordnung, Frühsexualisierung, Homolobby)
„Magdeburger Erklärung zur Frühsexualisierung […] Unter Familie verstehen wir die Verbindung aus Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen. Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft. Sie garantiert den Erhalt unseres Volkes, unseres Staates und unserer Nation. […] Wir bekennen uns zum Recht jedes Kindes, vor Frühsexualisierung geschützt zu werden. Kinder sind keine jungen Erwachsenen. Die Kindheit ist eine besondere Zeit, eine Zeit der Freiheit, eine Zeit der Aufnahme- und Prägefähigkeit und eine Zeit der Unschuld. […] Wir bekennen uns zu einem Schulunterricht, der auch die Botschaft vermittelt daß nicht Triebbefriedigung, sondern eine intakte Familie primäres Lebensziel sein sollte. […] Wir wenden uns gegen alle Versuche des Staates, in die Erziehungshoheit der Eltern einzugreifen, die natürlichen Vorstellungen, die sich unsere Kinder von Familienleben und Geschlechterrollen bilden, systematisch zu verunsichern und unsere Kinder in dem Glauben zu erziehen, die Ehe sei nur eine beliebige Form des Zusammenlebens, die gleichwertig neben allen anderen Foren steht. [… Es ist] wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt, ob Kinder die bei gleichgeschlechtlichen Paaren aufwachsen eine normale und stabile Geschlechtsidentität entwickeln. […] Wir wenden uns gegen die Diskriminierung sexueller Minderheiten. Der bloße Verzicht auf besondere Förderung ist keine Diskriminierung. Insbesondere lehnen wir die herrschende 'Antidiskriminierung' ab, die sich einseitig an den angeblichen Lebensvorstellungen sexueller Minderheiten ausrichtet. Die traditionelle Familie soll Vorbild bleiben. Sie gehört zum Kern der deutschen Leitkultur.“[26]
(siehe auch Narrative: Frühsexualisierung, Keimzelle der Nation, Kein Sex vor der Ehe, Natürliche Geschlechterordnung, Lautstarke Minderheiten, Deutsche Leitkultur)
"Die Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking brachte erstmals den „Gender“-Begriff auf die politische Agenda. Eine Ideologie der Eingeschlechtlichkeit, die Wesenunterschiede zwischen Mann und Frau negiert. „Gender Mainstreaming“ wird heute mit hohen Millionenbeträgen weltweit gefördert [...] Frau Schwarzer und ihre Aktivistinnen entwerten Frauen, die sich für familiäre Kindererziehung entscheiden. Was ist ein „Feminismus“ wert, der die Mehrheit aller Frauen diskriminiert?"[27]
(siehe auch Narrative: Gender-Ideologie, Gleichstellung ist zu teuer, Gleichstellung diskriminiert)
  • 18.04.2015: Beatrix von Storch schrieb in der Ausgabe Polifakt zur Entschließung des Europäischen Parlamentes zur Geichstellung von Frauen und Männern u.a.:
"Das EU-Parlament fordert, dass soziale Medien keinen sexistischen Sprachgebrauch pflegen dürfen. Auf diese Weise verbietet die EU-Sprachpolizei Komplimente zwischen Mann und Frau als Ausdruck von geschlechterstereotypem Sexismus. Das EP bevormundet Männer und Frauen und fordert, berufliche, familiäre und soziale Verpflichtungen ausgewogener aufzuteilen. Auf diese Weise schreibt die EU vor, wer wann zu Hause die Wäsche aufhängt. Diese Entschließung ist sexistisch, weil das Europäische Parlament den totalitären Feminismus anheizt, alle (Ehe-)Männer pauschal als Gewalttäter und Unterdrücker diffamiert, und überdies Frauen gegen Männer durch die Überzeichnung „sexueller Stereotype“ gegeneinander ausspielt. Und das EP ist in seiner Anwendung der Gender-Ideologie menschenverachtend: Europas Volksvertreter beschieden nämlich, dass durch die traditionellen Geschlechterrollen die Entfaltung der Frau eingeschränkt wird und sie deshalb ihr Potenzial als Mensch nicht ausschöpfen kann. Die „traditionelle Geschlechterrolle der Frau“ ist bekanntlich ihre Rolle als Mutter und als Familienmensch. [...]  Für die rot-grünen Landesregierungen beginnt die Umerziehung der Gesellschaft bereits im Kindergarten."[28]
(siehe auch Kategorien: Sprachpolizei, Dritter Totalitarismus, Gender-Ideologie, Umerziehung)
  • Die vom Verfassungsschutz als von "Neonazis dominiert" bezeichnete[29] Partei Der III. Weg schrieb 2016 im Artikel Vom Genderwahn zum Volkstod:
"Vom Genderwahn zum Volkstod [...] Das Dach eines sexuellen Umerziehungsplanes ist die sogenannte „Gender Ideologie“. Sie behauptet, alle Menschen seien gleich. [...] Wir verstehen uns als familienfreundliche und nationale Gemeinschaft. [...] Zu dieser Gesellschaftsordnung gehören unbedingt wieder gesunde und kinderreiche Familien, um der demographischen Katastrophe entgegen zu steuern. Gegen die herrschende Dekadenz der Volksverräter geben wir der Familie als Keimzelle der völkischen Gemeinschaft oberste Priorität beim Erhalt von Volk und Vaterland. [...] Menschenverachtend ist folgerichtig nicht die lebensbejahende Idee der Gemeinschaft eines Volkes, das gesund in seinen natürlichen Eigenarten wächst und blüht, nein, menschenverachtend ist die Bekämpfung der traditionellen Familie, die propagandistische Förderung der Homo-Lobby, die Verleugnung der natürlichen Geschlechter und die perversen Sexualexperimente an unseren Kindern."[30]
(siehe auch Narrative: Frühsexualisierung, Volkstod, Genderwahn, Umerziehung, Gender-Ideologie, Demographische Katastrophe, Dekadenz, Keimzelle der Nation, Homolobby)
"SCHLUSS MIT … Frühsexualisierung von Kita- und Schulkindern durch Gender-Lobbygruppen […] Wer die Gesellschaft umerziehen will, muss bei Kindern beginnen. Schon längst befindet sich „queere Bildung“ auf Siegeszug in Kindergärten und Schulen, vorangetrieben von Politik, Feministinnen, Gewerkschaften und schwul-lesbischen Lobbygruppen (LGBTI*). Die natürliche Geschlechtszugehörigkeit – ob Junge oder ob Mädchen – wird in Frage gestellt beziehungsweise als gefährlicher „Biologismus“ verteufelt. […] Die schwul-lesbische Partnerschaft wird rechtlich und gesellschaftspolitisch zur neuen Familie überhöht, während die Bedeutung der natürlichen Familie mehr und mehr in den Hintergrund gerät. […] Nicht mehr Zeugung, Geburt und Mutterschaft, sondern allein Spass und individuelle Lustbefriedigung zählen beim Geschlechtsakt. Jugendliche werden ermuntert, in häufig wechselnden Partnerschaften ohne Verpflichtung ihre sexuellen Wünsche zu erforschen. […] Um Gender Mainstreaming immer tiefer im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern, betreiben 1.900 kommunale Gleichstellungsbüros auf Steuerzahlerkosten Gender-Propaganda in Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen. […] Deutschland unterm Regenbogen: Fördersumme für sexuelle Minderheitenpolitik → mehr als 14,69 Mio Euro insgesamt. […] Gender-Gaga: Vom Aktionsplan in den Lehrplan [...] Was die Gender-Sexualkunde betreibt, ist in Wahrheit keine Schulbildung, sondern eine ideologisch gesteuerte Erziehung zu Bindungs- und Eheunfähigkeit."[31]
(siehe auch Narrative: Frühsexualisierung, Homolobby, Umerziehung, Natürliche Geschlechterordnung, Dämonisierung, Promiskuität, Gleichstellung ist zu teuer, Feminismus als Geisteskrankheit, Gender-Ideologie)
"Das Fundament jeder Gemeinschaft ist da, wo Leben beginnt: in der Ehe. Dort versprechen sich ein Mann und eine Frau ihr ganzes Leben als eine Familie zu teilen; dort besiegeln sie ihre Liebe als ein Fleisch. Sie bezeugen damit Treue und Einheit in der Verschiedenheit, in einer lebenslangen Gemeinschaft. Damit geben sie ihren Kindern das, worauf alle Menschen Anspruch haben: auf die treue Liebe desjenigen Mannes und derjenigen Frau, die ihnen das Leben schenkten, ihres Vaters, ihrer Mutter. Intakte, lebendige Ehen verlangen viel von Ehepartnern; aber gefährdete Ehen verlangen noch mehr, und zwar von der gesamten Gesellschaft! Eine zivilisierte Kultur schützt deswegen die Ehe und mit ihr die ganze Gesellschaft. Sie fördert die Treue und betrachtet Sex außerhalb der Ehe als Missbrauch. Sie schützt vor Pornografie, Promiskuität und Scheidungen; und sie schützt, indem sie jedem Versuch, die Ehe umzudefinieren, die Stirn bietet: weder gleichgeschlechtliche, noch Gruppenbindungen, weder sexuell offene, noch zeitlich befristete Gemeinschaften sind als Ehen anzuerkennen."[32]
(siehe auch Narrative: Komplementarität der Geschlechter, Keimzelle der Nation, Kinder brauchen Vater und Mutter, Promiskuität)
  • Im AfD-Bundestagswahlprogramm von 2017 heißt es:
"Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage.Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen. Damit steht sie in klarem Widerspruch zum Grundgesetz, das die (klassisch verstandene) Ehe und Familie als staatstragendes Institut schützt, weil nur dieses das Staatsvolk als Träger der Souveränität hervorbringen kann. Die Gender-Ideologie widerspricht sowohl den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Biologie und der Entwicklungspsychologie als auch der lebenspraktischen Alltagserfahrung vieler Generationen. Wir lehnen daher Bestrebungen auf nationaler wie internationaler Ebene ab, diese Ideologie durch Instrumente wie Gender-Studies, Quotenregelungen z.B. für Frauen, Propagandaaktionen wie den „Equal Pay Day“ oder die „geschlechterneutrale Sprache“ umzusetzen."[33] 
(siehe auch Narrative: Natürliche Geschlechterordnung, Gender-Ideologie)
  • Im AfD-Bundestagswahlprogramm von 2017 heißt es:
"Wir lehnen alle Versuche ab, den Sinn des Wortes „Familie“ in Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz auf andere Gemeinschaften auszudehnen und der Familie auf diesem Wege den besonderen staatlichen Schutz zu entziehen."[34]
  • Im NPD-Parteiprogramm heißt es zur Familie:
"Die kleinste Gemeinschaft innerhalb unseres Volkes ist die Familie. Auf ihr fußen Volk und Staat, weshalb der Familie auch die besondere Zuwendung und Fürsorge des Staates zuteil werden muß. Ihren natürlichen Ausdruck findet die Familie in der Ehe mit Kindern. Dies begründet den besonderen Schutz von Familie und Ehe. Homosexuelle Lebenspartnerschaften bilden keine Familie und dürfen nicht gefördert werden. Kinder brauchen Mutter und Vater für eine gesunde Entwicklung, aber auch alleinerziehende deutsche Mütter und Väter verdienen staatliche Unterstützung. [...] Die NPD bekennt sich zur Unterschiedlichkeit und Gleichwertigkeit von Mann und Frau und lehnt die naturwidrige Gender-Mainstreaming-Ideologie ab. [...] Die Familie – als Trägerin des biologischen Erbes – ist die Keimzelle des Volkes. Die besondere Bedeutung der Familie für die Zukunftsfähigkeit unseres Volkes wird angesichts einer katastrophalen Bevölkerungsentwicklung in einem vergreisenden Deutschland immer deutlicher."[35]
(siehe auch Narrative: Homosexuelle Promiskuität, Kinder brauchen Vater und Mutter, Demografische Katastrophe, Keimzelle der Nation)
»Thüringen befindet sich mitten in einer demographischen Katastrophe. [...] Um dieser fürchterlichen Entwicklung Einhalt zu gebieten, proklamieren wir im Gegensatz zu allen etablierten Parteien ein klares ›Ja‹ zur klassischen Familie und zum Kind. Jeder weiteren Auflösung dieser Keimzelle unseres Volkes treten wir energisch entgegen. [...] Dem Konzept des sogenannten Gender Mainstreaming, einem Sonntagskind der Dekadenz, das auf die Auflösung der natürlichen Geschlechterordnung abzielt, haben wir den Kampf angesagt.« [36]
(siehe auch Narrative: Demografische Katastrophe, Keimzelle der Nation, Dekadenz, Natürliche Geschlechterordnung)
»Seit Jahrzehnten führen die bösartigen Gutmenschen in den Altparteien und in gesellschaftlich irrelevanten, exotischen Interessengruppen einen Feldzug gegen die klassische Familie. Ein bedauernswerter Mensch namens Bodo Ramelow entblödete sich nicht, vor einigen Wochen die Regenbogenfahne vor der Staatskanzlei hissen zu lassen. Lautstarke Minderheiten bauchpinselt man, der Wert der klassischen Familie wird relativiert und sie wird finanziell diskriminiert. Allein die klassische Familie – und das sind Vater, Mutter, Kind – ist die Keimzelle von Gesellschaft und Staat und gibt uns als Gemeinschaft eine Zukunft!« [37]
(siehe auch Narrative: Gutmenschen, Homolobby, Gleichstellung ist zu teuer, Keimzelle der Nation)
  • Der Kreisverband der AfD Paderborn rief für den 14.07.2017 zur Kundgebung "Ehe für alle = Ehe für keinen" mit folgenden Worten auf:
"Erstmals nach 31 vergeblichen Anläufen wurde über das Gesetz zur ideologischen Gleichschaltung der Ehe auch für homosexuelle Paare abgestimmt. [...] Das fürchterliche Erbe der links-grünen 68er ging an diesem Tage ein weiteres Mal auf, das die allgemeine Wertebeliebigkeit und den nationalen Kulturzerfall schon lange zum Ziele hat. Sie wollen Deutschland zu einem sodomitischen Freudenhaus machen und die Grundfesten der Republik stückchenweise aushöhlen und beseitigen. Der lange und subversive „Marsch durch die Instanzen“ bereitete ihnen dazu den Boden und hat dafür gesorgt, dass heute ihre kulturnihilistischen Drahtzieher in fast allen einflussreichen Positionen der Bildung, der Kunst, der Medien, der Wirtschaft, der Kirchen und der Politik Fuß gefasst haben. [...] Erst wenn alle Werte zerschlagen und alle Nationalstaaten aufgelöst wurden, werden die Anhänger dieser kulturmarxistischen Ideologie merken, dass Sicherheit und Freiheit nur in einem demokratischen Rechtsstaat zu verwirklichen sind. Die Alternative für Deutschland ist heute die einzig verbliebene Partei, die dem Erhalt der Institution Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau zum Schutz der Kinder treu geblieben ist und weiterhin dafür eintreten wird. Sie ist damit aber auch die letzte Partei, die den republikanischen Rechtsstaat für unsere Kinder bewahren will und dem kulturdefätistischen Treiben der Altparteien ein kategorisches Nein entgegensetzt. Es geht nicht um die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, wie es die selbsternannte Gesinnungspolizei dem Volke stets einzureden versuchen." [38]
(siehe auch Narrative: Gleichschaltung, Niedergang der Nation, Sodomie, Kulturmarxismus, Gesinnungspolizei)
  • André Barmettler schrieb in der Schweizer Expresszeitung einen Artikel zur "Zerstörung" der "traditionllen Familie". Dieser Artikel erschien in der Leseprobe aus Ausgabe Nr. 12/2017 und wurde mehrfach gespieget, u.a. am 11. Februar 2018 von Epoch Times. Im Artikel heißt es unter anderem:
"Die traditionelle Familie wird durch den modernen Feminismus zerstört. [...] Im Feminismus geht es darum, den Mann zu besiegen, anstatt ihn als einen komplementären Partner zu sehen. Die Familie ist seit jeher die wichtigste Keimzelle und stärkste Stütze der Gesellschaft. [...] Auf sich alleine gestellt war es einem Elternteil in der rauen Wildnis Nordeuropas nahezu unmöglich, ein Kind am Leben zu erhalten. Deshalb mussten Frauen und Männer damals als Einheit zusammenarbeiten, um die Chance auf das Überleben ihrer Kinder zu erhöhen. [...] Die Familie war ein entscheidender evolutionärer Schritt des Homo Sapiens. Er wurde durch äußere Umstände dazu gezwungen, nicht mehr allein seinen niederen Trieben zu folgen, sondern sich um seine Mitmenschen zu kümmern, damit diese den Winter überlebten. Neben Mitgefühl und Moral entwickelten die nordischen Völker zudem eine neue, völlig abstrakte Form des Denkens: die Zukunftsplanung. [...] Doch auch heute sind Mutter und Vater unverzichtbar, um das volle Potenzial eines Kinds zu entfalten. Der Vater lehrte seinem Nachwuchs Disziplin, logisches Denken und praktische Fähigkeiten – damals überlebenswichtig, doch heute ebenfalls nichts, auf das man einfach so verzichten könnte. Von ihrer Mutter erhielten Kinder Liebe und Fürsorge, die Fähigkeit zu Empathie und Mitgefühl, die sie bald auch gegenüber Menschen zeigten, die nicht Teil der Familie waren. Man könnte sagen: Der Mann war schon immer der „Kopf“ und die Frau „das Herz“ der Familie – nur im Verbund war man stark. [...] In der Familie wurde die Frau nie als schwächeres Geschlecht behandelt. Sie war unverzichtbar und wurde von ihrem Partner als komplementäres Gegenstück wertgeschätzt. [...] Feminismus hat die traditionelle Familie aus Mutter, Vater und Kind(ern) zu einem unter vielen möglichen Lebensmodellen herab gewürdigt. Der gesellschaftliche Druck auf Frauen, arbeiten zu gehen, und ihre natürliche und erfüllende Rolle als Mutter aufzugeben, ist heutzutage grösser denn je. [...] Wir sehen uns bereits einer entwurzelten, orientierungslosen und dadurch leicht kontrollierbaren Generation gegenüber, die die Teile-und-Herrsche-Strategie des Feminismus verinnerlicht hat. Was ursprünglich aus dem Marxismus stammende Ideen in unserer Gesellschaft bewirkt haben, ist aus anthropologischer Sicht eigentlich kaum vorstellbar: Die neue Generation hat sich zu großen Teilen freiwillig dazu entschieden, ihr Jahrtausende altes Erbe aufzugeben und kinderlos zu bleiben."[39]
(siehe auch Narrative: Komplementarität der Geschlechter, Keimzelle der Nation, Europäische Hochkultur, Familienoberhaupt Mann, Ewiger weiblicher Instinkt, Natürliche Geschlechterordnung, Kinder brauchen Vater und Mutter, Kulturmarxismus)
  • 18.01.2018: In dem Beitrag „Homo-Ehe“: Totalitarismus der Homo-Lobby in Lateinamerika schreibt das Civitas-Institut auf seiner Internetpräsenz zu einem Beschluss des Interamerikanischen Gerichtshofs u.a:
"Fast überall, wo die sogenannte „Homo-Ehe“ weltweit durchgesetzt wurde, geschah dies gegen die Mehrheit der Völker. Eine solche kranke Ideologie konnte nur mit Hilfe faschistoider und stalinistischer Methoden durchgesetzt werden, d.h. totalitär von oben nach unten. Aktuelles Beispiel ist Lateinamerika. Durch einen Beschluss von fünf (!!!) Richtern des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte werden alle lateinamerikanischen Länder gezwungen, möglich bald die „Homo-Ehe“ einzuführen und damit die natürliche Ehe zu zerstören. […] die Feinde eines naturrechtlichen Verständnisses der Menschenrechte, wie die Abtreiber und Homo-Lobby, haben sich längst diese internationale Organisation gefügig gemacht. Und so läuft es fast überall. Da für kranke Ideologien wie die Gender-Ideologie niemals eine Mehrheit in irgendeinem Land zustande käme, haben finanzkräftige Lobbygruppen die übernationalen Organisationen besetzt, um auf diesem Weg ihre Ideologie von oben nach unten, gegen den Willen der Völker und Nationen, durchzusetzen."[40]
(siehe auch Narrative: Dritter Totalitarismus, Menschenrechtsextremismus, Homo-Lobby, Naturrecht, Feminismus als Krankheit, Gender-Ideologie, Lautstarke Minderheiten, Natürliche Geschlechterordnung)
"In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Schleswig-Holstein und Thüringen wird in der Bildungspolitik die schulische Sexualerziehung mehr und mehr an Gender Mainstreaming ausgerichtet. [...] Das Programm zielt auf Frühsexualisierung. [...] Gender ist eine Pseudowissenschaft. [...] »Gender« zerstört die binäre Geschlechterordnung, die Heterosexualität als Norm, die Ehe als Bund von Mann und Frau, die traditionelle Familie und die Unverfügbarkeit des Kindes vor und nach der Geburt. [...] Die Genderideologie muss verschwinden. [...] Die Politik bezeichnet das Gender Mainstreaming auch als »Querschnittaufgabe«. Das zeigt, worum es geht: um die klassisch totalitäre Durchsetzung einer neuen Ideologie."[41]
(siehe auch Narrative: Frühsexualisierung, Pseudowissenschaft Gender-Studies, Komplementarität der Geschlechter, Gender-Ideologie, Dritter Totalitarismus)
"Wir fordern daher [...] einen altersgerechten Sexualkundeunterricht an Schulen wiederherzustellen, der die Indoktrionation (sic!) durch Gender Mainstreaming an Schulen beendet. [...] Schutz der traditionellen Form der Ehe: Die Gemeinschaft von Mann und Frau ist die Keimzelle menschlichen Lebens. [...] Frühsexualisierung: Erziehung und Aufklärung der Kinder obliegt deren Eltern. Die verpflichtende Teilnahme am Sexualkundeunterricht darf nicht dazu mißbraucht werden, Kinder zum Ziel der Akzeptanz mit einer randständigen Sexualpraxis vertraut zu machen. Wir fordern einen altersgerechten Sexualkundeunterricht frühestens ab der Grundschule, der die natürliche Fortpflanzung des Menschen in den Mittelpunkt stellt. [...] Lebensschutz: Jährlich werden rund 100.000 Kinder im Mutterleib durch Abtreibung getötet. Meistens entscheidet sich die werdende Mutter gegen das Kind, weil sie in der Beratungsstelle unzureichend über die negativen Folgen einer Ungeborenentötung aufgeklärt wird. [...] Die heutige Familienpolitik folgt dem Diktat der Wirtschaft und ideologischen Irrlehren wie Gender Mainstreaming. Sie ist in vielen Teilen lebensfeindlich."[42]
(siehe auch Narrative: Indoktrination von Kindern, Keimzelle der Nation, Frühsexualisierung, Lebensschutz, Gender-Ideologie, Kultur des Todes)
  • Der italienische Familienminister Lorenzo Fontana von der Lega Nord sagte in einem Interview mit der Corriere della Sera:
"Ich bin Katholik und ich verheimliche es nicht [...] Daher denke ich, dass die Familie eine natürliche Familie sein muss, wo ein Kind eine Mutter und einen Vater hat."[43]
  • 12.06.2018: Joachim Keller, stellvertrender Landesvorsitzende der AfD in Sachsen, erklärte zum '2. Gender-Award' des sächsischen Familienministeriums u.a.:
„Gender ist das exakte Gegenteil von Mann und Frau. Es ist eine Ideologie, eine erfundene linksideologische Lehre, geschaffen für die geplante Auslöschung der Geschlechter. Mann und Frau gibt es laut dieser unwissenschaftlichen Lehre nicht - oder nur als sozial-erfundenes Konstrukt. Ein weiteres Ziel dieses kulturmarxistisch motivierten Treibens ist es, die klassische Familienform auszulöschen und gegen beliebige Verpaarungsmodelle einzutauschen.“[44]
(siehe auch Narrative: Gender-Ideologie, Kulturmarxismus)
"Heute kommt die größte Bedrohung für die traditionelle Familie aus der Mitte der Gesellschaft [...] Wenn es um den Gender-Schwachsinn geht, der für viele Linksmenschen zu einer üppig sprudelnden Einnahmequelle geworden ist, oder die Verstaatlichung der Kindererziehung, intensiv vorangetrieben von der früheren Familienministerin von der Leyen (CDU), die heute die Bundeswehr ruinieren darf – die Bedrohungen der Freiheit von Eltern, ihre Kinder so zu erziehen wie sie wollen, sind immens. [...]  Gehen Sie auf die Barrikaden! Beschweren Sie sich bei der Leitung, wenn Weihnachtsfeiern zu “Winterfesten” umgewidmet, kein Schweinefleisch mehr bei Grillfesten angeboten und Kinder im Unterricht mit Lehrmaterialien zur Frühsexualisierung drangsaliert werden![45]
(siehe auch Narrative: Genderwahn, Frühsexualisierung)
"wir haben relativ wenige konservative Journalisten, wir haben wenig Leute weil der junge konservative Student nicht Journalist wird sondern ein BWL‐, Jura‐ oder Medizinstudium absolviert und später in diese Richtung geht. [...] Als ich zu einer Fernsehsendung in Deutschland eingeladen war, haben die LSBTTI Lobbygruppen den Fernsehsender dazu aufgerufen, mich wieder auszuladen, weil es ja bekannt sei, was ich für eine Person sei und mir dürfe man überhaupt kein Podium bieten und überhaupt mit solchen Leuten rede man nicht. [...] Das ist ja Totalitarismus pur! [...] Ziel muss sein, dass sich diese Initiativen, die überall so sprießen, auch zu einer vernünftigen Kraft zusammen finden, um dann politisch etwas bewirken zu können. Die Politik interessiert nur viele Wählerstimmen. Wenn man das Gefühl hat, hier bricht uns gerade ein großes Wählerpotential weg und wir müssen uns um diese Leute kümmern, dann können Sie auch in der Politik etwas bewirken. [...] Die Bevölkerung wird sich nicht beruhigen, dafür werden wir sorgen. Mit relativ wenig Gegenwehr hat man es geschafft, dass Politik plötzlich eingeschüchtert ist. [...] wenn Sie das eine Weile durchhalten, dann werden Sie alle gewinnen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und ich würde mich freuen, wenn wir noch ein bisschen ins Gespräch kommen."[46]
(siehe auch Narrative: Homolobby, Dritter Totalitarismus)
  • Bernhard Radtke, Steve Lebold und Robert Diehl schrieben im Leitartikel des dem rechtsextremen Spektrum zugeordneten Magazins Zuerst! vom August/ September 2018 mit dem Titelblatt-Text: „Propaganda gegen die Natur. Wie die Propaganda-Irrlehre unsere Kinder vergiftet“ unter anderem:
„Propaganda gegen die Natur. Wie sich die wirre Ideologie des Gender-Mainstream immer tiefer in die westlichen Gesellschaften hineinfrißt […] Daß ein Teil der Homo-Lobby jetzt den Begriff 'Genderwahn' positiv verwenden möchte, zeigt im übrigen, wer ein besonderes Interesse an diesem allgemeinen Gehirnwäsche-Programm hat. […] Fragt man GM-Vertreter, was denn nun der Kern ihres Anliegens sei, hört man zumeist, daß es vor allem um 'Gleichstellung' und 'Geschlechtergerechtigkeit' gehe. […] Doch sind solche Argumente nur die Fassade, hinter der sich ein marxistisch und feministisch inspiriertes Programm der Gesellschaftsveränderung verbirgt. Schon für Theoretiker wie Friedrich Engels, Wilhlem Reich und Herbert Marcuse war die 'sexuelle Befreiung' vor allem der Frau eine wichtige Voraussetzung revolutionärer Gesellschaftsveränderung. Die Frau müsse sich aus ihrer Unterdrückung – in erster Linie durch die traditionelle Familie – befreien [...] Identitäten zu hinterfragen, ja geradezu zu zersetzen ist ein zentrales Motiv der Genderideologie. Damit kann man gar nicht früh genug anfangen. Und so werden schon in den Kindergärten der westlichen Welt die Jüngsten entsprechend programmiert [...] Deshalb stehen im links-grün genderinfzierten Erziehungsapparat die Jungen auch unter besonderem Druck. Ihnen soll ihre ureigene Natur abtrainiert werden, sie sollen ihre weiche Seite entdecken, über Gefühle reden und ihre Aggressivität im Zaun halten. Das Ende vom Lied sind verweichlichte Typen, die wie paralysiert danebenstehen, wenn die rustikalen, nicht gegenderten Jungs aus dem Orient die Frauen, Freundinnen, Schwestern und Töchter der zur Lachnummer gewordenen westlichen Männer belästigen, begrapschen und mißbrauchen. […] Die Vergewaltigung der Sprache gehört zu den Hauptbetätigungsfeldern der Genderideologen. […] Den Möglichkeiten der Sprachverhunzung im Namen der 'Geschlechtergerechtigkeit' sind nahezu keine Grenzen gesetzt. […] Der nächste Erkenntnisschritt ist dann, daß 'Gender Studies' mit Wissenschaft ungefähr so viel zu tun haben wie das Mathematikverständnis von Pippi Langstrumpf […] 'Genderforschung ist wirklich eine Antiwissenschaft. Sie beruht  auf einem unbeweisbaren Glauben, der nicht in Zweifel gezogen werden darf', so Harals Martenstein, der gewiß nicht in Verdacht steht, ein Konservativer zu sein […] Auch die sechsköpfige Jury für das 'Unwort des Jahres', die sich längst als links-grüne Sprachpolizei entzaubert hat, plusterte sich auf und verurteilte zu Jahresbeginn in einer Pressemitteilung den Ausdruck 'Genderwahn'. […] Wie im Falle der BpB macht sich der Staat […] zur 'Partei' und verteidigt eine Ideologie gegen ihre Kritiker – eine mehr als fragwürdige Grenzüberschreitung zum Gesinnungsstaat. [...] Wer traditionelle Konzepte von Familie und Partnerschaft bewahren will und es ablehnt sich von den Sonderninteressen lautstark auftretender Minderheiten in die Enge treiben zu lassen, wird jedoch von Hause aus wachsam bleiben.“ [47]
(siehe auch Narrative: Natürliche Geschlechterordnung, Gender-Ideologie, Genderwahn, Gehirnwäsche, Homolobby, Kulturmarxismus, Rotgrün-versifft, Vergewaltigung der Sprache, Sprachpolizei, Gesinnungsstaat, Lautstarke Minderheiten)
  • 06.09.2018: Während einer CSU-Veranstaltung in Regensburg äußerte sich Gloria von Thurn und Taxis zur Ehe für alle unter anderem folgendermaßen:
"Die Homoehe ist ein Angriff auf die klassische Familie, Vater, Mutter, Kind [...] Auf die Gefahr hin, dass ich mich wieder unbeliebt mache: Jeder kann in seinem Schlafzimmer machen, was er will, aber das sollte man nicht zum politischen Programm machen."[48]
(siehe auch Narrativ Lautstarke Minderheiten)
"Die Familienpolitik sollte sich auf die klassische Familie, aber auch auf Scheidungskinder konzentrieren. Immerhin ist die Familie die Keimzelle der Gesellschaft. [...] Was wir seit wenigen Jahren für ein Theater mit Genderthemen machen („gleichgeschlechtliche Ehe“, „Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare“, „3.Geschlecht“…) ist bevölkerungspolitischer Nonsens. [...] Die „offene Gesellschaft“ ist eine Kopfgeburt von Soziologen, die mit ihrem Geburtsland nicht klar kommen. [...] Aber mal ehrlich, auf solch eine Wissenschaft können wir pfeifen."[49]
(siehe auch Narrative: Gender-Ideologie, Keimzelle der Nation)
  • Im AfD-Wahlprogramm des Landesverbandes Hessen heißt es 2018 u.a.:
„Im Rahmen des Gender-Mainstreamings werden naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestritten. Das angeblich im Elternhaus geprägte Rollenverständnis von Mann und Frau soll durch staatlich geförderte Umerziehungsprogramme in Kindergärten und Schulen systematisch „korrigiert“ werden. [...] Hinter der angeblichen Sensibilisierung für vielfältige Lebensformen verbirgt sich ein Paradigmenwechsel: Frühsexualisierung und Umerziehung vom ersten Bilderbuch bis zum Abitur als bedingunslose Akzeptanz aller Sexualitätsvariationen. Wer Bedenken äußert oder gar am traditionellen Familienbild in Schulbüchern festhalten will, gilt schnell als homophob. Dabei verletzt die Verordnung das Indoktrinationsverbot, demzufolge die staatliche Schule jede einseitige Einflussnahme auf die Schüler zu unterlassen hat. Wir sind für eine ideologiefreie Schulpolitik in allen Unterrichtsfächern. Wir wenden uns entschieden gegen eine Frühsexualisierung in Kindergarten und Schule. Den Glaubenssätzen der Gender-Ideologie, dass Mann und Frau nur gesellschaftliche Konstrukte seien, stellen wir uns entschieden entgegen. Jeder Sexualkundeunterricht muss auf den christlichen Wurzeln unseres Landes basieren. Die Vater-Mutter-Kind-Konstellation muss als Keimzelle unserer Gesellschaft erhalten bleiben. […] Wir lassen es nicht länger zu, dass unsere deutsche Sprache durch geschlechterneutrale Worterfindungen oder Wortergänzungen vergewaltigt wird.“[50]
(siehe auch Narrative: Umerziehung, Frühsexualisierung, Natürliche Geschlechterordnung, Indoktrination von Kindern, Gender-Ideologie, Komplementarität der Geschlechter, Keimzelle der Nation, Vergewaltigung der Sprache)
„Die Familie ist die Keimzelle jeder Gesellschaft […] Die AfD bekennt sich in ihrer Familienpolitik zum klassischen Leitbild der Familie, in der Vater und Mutter in dauerhafter gemeinsamer Verantwortung für ihre Kinder sorgen. […] Die Folgen des demografischen Niedergangs sind für Europa katastrophal [...] Zivilisationen, die ihre Bevölkerung verlieren, verschwinden eines Tages aus der Geschichte. […] Kern der Gender-Ideologie ist die Leugnung von biologischen Unterschieden zwischen Mann und Frau, verbunden mit der Behauptung, dass Geschlechter nur soziale Konstrukte seien. Unterschiede etwa bei der Auswahl und Ausübung von Berufen werden als Beweis einer vermeintlichen Diskriminierung betrachtet und deren Beseitigung gefordert. Diese Ideologie entwertet die für den Bestand der Gesellschaft unverzichtbare Familie und verunsichert Kinder in ihrer sexuellen Identität. […] Wir lehnen die unnatürliche Umgestaltung der deutschen Sprache als Mittel zur Durchsetzung der Gender-Ideologie ab. In einem freien Europa darf es keinen staatlichen Zwang zur Verwendung einer politisch korrekten Sprache geben.“[51]
(siehe auch Narrative: Keimzelle der Nation, Niedergang der Nation, Demografische Katastrophe Gender-Ideologie, Political Correctness)
"Ganze Länder gleiten langsam ins Nichts, verschluckt von einer demografischen Kluft, die unaufhaltsam dem Aussterben näher bringt. [...] Experten bezeichnen es als „demografischen Winter“ und es lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Kein Tag vergeht ohne dass im einen oder anderen Land die herkömmliche Familie neuen Behinderungen und Belästigungen ausgesetzt wäre [...] Familien werden auch von unnatürlichen Lebensstilen wie Homosexualität bedroht, während „Transgenderismus“ fast überall als neue Normalität gilt. [...] Und selbst wenn es uns gelingt, unseren Hals zu retten und diese absurde Landschaft ohne allzu großen Schaden zu durchqueren, sehen wir uns am Ende dem allerletzten Hindernis gegenüber: der Sterbehilfe, die von einer zunehmend totalitären kulturellen, rechtlichen, politischen und medizinischen Macht gefördert [...] „IFamNews“ setzt sich das Ziel, jeden Tag die Wahrheit zu sagen und – wenn auch in bescheidenem Maßstab – dazu beizutragen, dass der Abscheu gegen diese Kultur des Todes und der Zerstörung in der Welt wächst"[52]
(siehe auch Narrative: Demografische Katastrophe, Natürliche Geschlechterordnung, Dritter Totalitarismus, Kultur des Todes)
„Frauen werden durch Quoten zu intellektuell minderwertigen Menschen erklärt, die nicht in der Lage sind, aufgrund von eigenen Fähigkeiten in verantwortungsvolle Positionen zu gelangen. […] In Kriegszeiten oder Hungersnöten, wenn der Mann an der Front oder auf der Suche nach Lebensmittel war, musste die Frau mit Hausverstand allein Kinder erziehen und den Haushalt zusammenhalten, eine Aufgabe, bei der vor allem eine praktische und emotionale Intelligenz gefragt ist. Mann und Frau sind in allem komplementär. […] Meiner Meinung nach hat jemand, der sich durch die maskuline Allgemeinform nicht repräsentiert fühlt, ein psychisches Problem. Doch es kann nicht Aufgabe der Allgemeinheit sein, individuelle psychische Probleme zu lösen. […] Unqualifizierte Quotenfrauen treffen politische und gesellschaftliche Fehlentscheidungen, die „Frauenpolitik“ führt zu steigender Staatsquote, Bürokratisierung und zu immer drastischeren Eingriffen ins Privatrecht. […] Der Feminismus ist eine progressive Ideologie des beginnenden 20. Jahrhunderts. Wie alle progressiven Ideologien wird er nicht nur von Sozialisten und Kommunisten gefördert, sondern auch von den liberalen anglo-sächsischen Finanz- und Wirtschaftsoligarchen. Das Ziel ist immer das gleiche: Den Menschen, hier die Frau, von seiner wahren Natur und der natürlichen Ordnung zu entfremden, um technokratisch von oben einen neuen austauschbaren Massenmenschen für den utilitaristischen Gebrauch durch die jeweilige Elite zu erschaffen. […] Damit löst sich seither die traditionelle Familie auf […] Die Menschen müssen begreifen, in welchem Maß sie manipuliert werden, wie sehr Feminismus und Gender Mainstreaming nicht nur idiotisch, sondern schlichtweg destruktiv sind. Und sie müssen den Zusammenhang von Demographie, Alterssicherung, Wohlstand und Immigration verstehen. […] Mit der Dekonstruktion des Männlichen wird nun aber nicht nur die Familie als Keimzelle der Gesellschaft zerstört, sondern die gesellschaftlichen Abwehrmechanismen in allen Bereichen: Die Väter wehren sich nicht gegen die perverse Sexualindoktrination ihrer Kinder in der Schule, die jungen Männer verteidigen nicht die jungen Mädchen gegen die sexuellen Begehrlichkeiten illegal eingewanderter afrikanisch-arabischer Jungmänner, die Polizei bekämpft Clan- und Bandenkriminalität nur noch halbherzig, Berufssoldaten haben ein schlechtes Image, weder die staatlich organisierte illegale Einwanderung von jungen Männern aus der Dritten Welt noch die freiheitsfeindlichen Coronamaßnahmen stoßen auf nennenswerte Gegenwehr.“[53]
(siehe auch Narrative: Gleichstellung diskriminiert, Ewiger weiblicher Instinkt, Komplementarität der Geschlechter, Feminismus als Geisteskrankheit, Gleichstellung ist zu teuer, Kulturmarxismus, Natürliche Geschlechterordnung, Demographische Katastrophe, Keimzelle der Nation, Indoktrination von Kindern)

Verkettungen mit anderen antifeministischen Narrativen

Die oben genannten Äußerungen zeigen, dass das Narrativ Traditionelle Familie mit folgenden Narrativen verkettet ist, die ebenfalls als „antifeministisch“ identifiziert wurden. Hierbei ist zu beachten, dass ein Ausdruck verschiedene Bedeutungen haben und für verschiedene Erzählungen - also für verschiedene Narrative - stehen kann. Daher findet hier nicht der Ausdruck an sich, sondern eine bestimmte Lesart dieses Ausdrucks, ein bestimmtes Narrativ, nämlich das antifeministische Narrativ, Beachtung.

Literatur

  • Andrea Maihofer/ Tomke Böhnisch/ Anne Wolf: Wandel der Familie. Literaturstudie, hrsg. von der Hans-Böckler-Stiftung, Arbeitspapier 48, Zukunft der Gesellschaft, Düsseldorf 2001 PDF
  • Andreas Gestrich (2003): Antike, In: A. Gestrich, J.-U. Krause, M. Mitterauer: Geschichte der Familie, Stuttgart
  • Gisela Notz (2015): Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes, Stuttgart
  • Norbert F. Schneider: Der Wandel von der vorindustriellen zur modernen Familie, in: Dossier Deutsche Verhältnisse. Eine Sozialkunde, 31.05.2012, Hrsg.: Bundeszentrale für politische Bildung Link
  • Christine Zimmermann (2010): Familie als Konfliktfeld im amerikanischen Kulturkampf: Eine Diskursanalyse, Wiesbaden

Einzelnachweise

  1. Andrea Maihofer/ Tomke Böhnisch/ Anne Wolf: Wandel der Familie. Literaturstudie, hrsg. von der Hans-Böckler-Stiftung, Arbeitspapier 48, Zukunft der Gesellschaft, Düsseldorf 2001
  2. Duden: Familie
  3. [Andreas Gestrich: Antike, In: A. Gestrich, J.-U. Krause, M. Mitterauer: Geschichte der Familie, Stuttgart 2003, S. 96]
  4. Christine Zimmermann: Familie als Konfliktfeld im amerikanischen Kulturkampf: Eine Diskursanalyse, Wiesbaden 2010, S. 39
  5. Norbert F. Schneider: Der Wandel von der vorindustriellen zur modernen Familie, in: Dossier Deutsche Verhältnisse. Eine Sozialkunde, 31.05.2012, Hrsg.: Bundeszentrale für politische Bildung
  6. Gisela Notz (2015): Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes, Stuttgart, S. 31
  7. Gisela Notz (2015): Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes, Stuttgart, S. 31
  8. Gisela Notz (2015): Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes, Stuttgart, S. 31
  9. Gisela Notz (2015): Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes, Stuttgart, S. 35
  10. Gisela Notz (2015): Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes, Stuttgart, S. 29
  11. Website World Congress of Families / Natural Family. (Web-Archiv vom 1.3.2017. Abgerufen 20.4.2017)
  12. Website World Congress of Families / Mission. (Web-Archiv vom 1.3.2017. Abgerufen 20.4.2017)
  13. Internetportal der IOF:Die CAPE TOWN Erklärung. Allgemeine Erklärung über Familie und Ehe
  14. Eklat um geplante Neudefinierung von Familie in Kroatien, in: Kurier.at vom 29.09.2017
  15. ebd.
  16. caroline ausserer: Die rechtliche Situation homosexueller Paaren in Kroatien. »Wir sind Familie«, in: Jungle World vom 21.11.2013
  17. Kroatien stimmt für christliche Ehe und gegen Homo-Paare, welt.de vom 01.12.2013
  18. 18,0 18,1 Vater, Mutter, Kind: Startseite. (Abgerufen 18.3.2017)
  19. 19,0 19,1 Europäisches Kommission: Amtiches Register: Vater, Mutter & Kind
  20. Vgl. J. Philippe Rushton
  21. [ Carlson, A. (2004) ‘Standing for Liberty: Marriage, Virtue and the Political State,’ a family policy lecture to the Family Research Council, Washington DC, June 16, 2004. The Howard Center]
  22. Paul von Oldenburg: Die Guillotine beginnt zu fallen, in: Homepage von Paul von Oldenburg vom 04.10.2007
  23. Ellen Kositza: Gender ohne Ende Oder Was vom Manne übrig blieb, Schnellroda 2008, S. 57, 61, 66, 72
  24. Paul von Oldenburg: Die Geburtenzahlen sinken erneut – ein moralisches Problem, in: Homepage von Paul von Oldenburg vom 04.08.2009
  25. Internetpräsenz der Demo für alle: Wer wir sind
  26. AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt: Magdeburger Erklärung zur Frühsexualisierung vom 14.11.2016
  27. Internetpräsenz von Frau2000plus: Traditionelle Familie (Stand: 25.04.2018)
  28. von Storch: Gender-Mainstreaming und die Folgen, in: Polifakt vom 18.04.2015
  29. Bundesamt für Verfassungsschutz: Der III. Weg
  30. Der III. Weg: Vom Genderwahn zum Volkstod, in: Internetpräsenz vom III. Weg', 12.08.2016
  31. Initiative Familienschutz: Gender-Sexualkunde an Schulen stoppen – Elternrecht schützen!. Faltblatt Februar 2018
  32. IOF: Die Cape Town Erklärung. Allgemeine Erklärung über Ehe und Familie, in: Opus-Ups.com
  33. AfD Bundestagswahlprogramm 2017, S.40
  34. AfD Bundestagswahlprogramm 2017
  35. Internetpräsenz der NPD Heilbronn: NPD-Parteiprogramm, S. 3
  36. Höcke, Björn (2014): AfD als identitäre Kraft I. Interview mit der Blauen Narzisse vom 13. 8. 2014, Björn (2014): AfD als identitäre Kraft II. Interview mit der Blauen Narzisse vom 13. 8. 2014
  37. Höcke, Björn (2015): Rede zur Demonstration in Erfurt am 16. 9. 2015
  38. Internetpräsenz der AfD Salzkotten: Aufruf zur Kundgebung "Ehe für alle = Ehe für keinen" (Abgerufen 12.7.2017)
  39. Die traditionelle Familie. Fundament unserer Gesellschaft unter Beschuss von allen Seiten, in: Leseprobe aus Ausgabe Nr. 12/2017, Ausgabe 12, November 2017 Spiegelung des Artikels in Epoch Times: André Barmettler: Die traditionelle Familie wird durch den modernen Feminismus zerstört, in: Epoch Times vom 11.02.2018
  40. https://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2650:homo-ehe-totalitarismus-der-homo-lobby-in-lateinamerika&catid=1:neuestes&Itemid=33 Internetpräsenz des Civitas-Instituts, 18.01.2018: „Homo-Ehe“: Totalitarismus der Homo-Lobby in Lateinamerika]
  41. Abgeordneten-Check: "Schluss mit Gender Mainstreaming. Gender Mainstreaming zerstört Ehe und Familie", in: Internetpräsenze von Abgeordneten_Check
  42. Abgeordneten-Check: "Familie jetzt schützen. Für einen Richtungswechsel in der Familienpolitik", in: Abgeordneten-Check: Kampagnen
  43. zit. n. Junge Freiheit vom 8.06.2018, S. 8
  44. Joachim Keller, in: Mitteilung der AfD Sachsen zum 2. Gender-Award, 12.06.2018
  45. Klaus Kelle: Von Ideologen, die Eltern entmachten wollen, und was WIR tun können, in: Denken erwünscht - Der Kelle-Blog vom 23.06.2018
  46. Birgit Kelle: Ist die traditionelle Familie ein Auslaufmodell?, Vortrag während der Konferenz
  47. Bernhard Radtke / Steve Lebold / Robert Diehl: Propaganda gegen die Natur. Wie sich die wirre Ideologie des Gender-Mainstream immer tiefer in die westlichen Gesellschaften hineinfrißt, in: Zuerst! Deutsches Nachrichtenmagazin, 8-9 2018, S. 8ff.
  48. Hanna Gibbs: Fürstin Gloria: "Die Homoehe ist ein Angriff auf die klassische Familie", in: ONETZ vom 07.09.2018
  49. [Hans-Jürgen Klose: "Die klassische Familie contra Gender-Mainstreaming plus Einwanderung", in: Contra-Magazin vom 16.10.2018]
  50. AfD Hessen: Hessen. Aber sicher! Wahlprogramm Landtagswahl Hessen 2018, S. 25ff
  51. Programm der Alternative für Deutschland für die Wahl zum 9. Europäischen Parlament 2019, S.65ff
  52. Marco Respinti: Ein Neuanfang für Leben und Familie, in: iFamNews vom 22.01.2020
  53. Eva-Maria Michels im Interview mit Bernhard Tomaschitz “Resultat ist die totale Entmenschlichung des Menschen”, in: Zur Zeit vom 11.03.2021