Karl-Heinz B. van Lier

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Diskursatlas Antifeminismus
Diskursthema:
Bevölkerung Sexualität Familie
Bildung Gleichstellung
Diskursakteur:
Karl-Heinz B. van Lier

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Autor: Andreas Kemper

Karl-Heinz B. van Lier war von 1992 bis Ende 2018 Landesbeauftragter der der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Rheinland-Pfalz.[1][2]

Karl-Heinz B. van Lier bedient u.a. die antifeministischen Narrative 'Gender-Ideologie', 'Umerziehung' und 'Frühsexualisierung' in verschiedenen Diskursthemen, wie Bevölkerung, Sexualität und Familie.

Antifeministische Narrative bei Karl-Heinz B. van Lier

Äußerungen von Karl-Heinz B. van Lier in antifeministischen Narrativen

  • Karl-Heinz B. van Lier schrieb im Januar 2018 in einem Einladungstext einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung u.a.:
"Gender, Instrument der Umerziehung? Ziele, Kosten, Wirkung [...] Die Gender-Theorie geht davon aus, dass jeder - neben seinem biologischen Geschlecht - sein eigenes soziales Geschlecht selbst bestimmen kann. Wer heute Mann ist, kann sich morgen als Frau definieren. Dass diese auf Selbstoptimierung ausgerichtete Ideologie, die in ihrer verkürzten Logik die Familie negiert, mit dem christlichen Menschenbild nichts zu tun hat, ist offenkundig. [...]  Papst Franziskus hat jüngst die Gender-Theorie als „Feind der Ehe“ bezeichnet. „Es gibt heute einen Weltkrieg, um die Ehe zu zerstören“, sagte er. Die Ehe werde nicht „mit Waffen zerstört“, sondern „man zerstört sie mit Ideen.“ Der Evolutionsbiologie Prof. Ulrich Kutschera hat in einem Artikel im Focus (38/2015) belegt, dass die Gendertheorie keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten könne. Sein Fazit: „Solche Lehren sind eine Schande für den Wissenschaftsstandort Deutschland“. [3]
(siehe auch Narrative: Umerziehung, Gender-Ideologie)


  • Karl-Heinz B. van Lier sagte im Interview mit der UPF-Deutschland (der Ideologie der Moon-/Mun-Sekte nahestehend) vom 23.04.2022 u.a.:
„Ich sage dies, weil auch die Familienpolitik über Jahre hinaus eine Politik der Umerziehung betrieben hat mittels ideologisch behafteter Denkmuster, frei von Realitätssinn.[Min. 38.20] […] [Es bedürfe einer] grundlegende[n] Revision und Neujustierung, die sich an Realitäten und eben nicht an  ideologischer Zielvorgabe orientiert. Auch Gender – kennen sie ja alle – Geschlechterpolitik, Frühsexualisierung, Feminismus usw. könnten wir damit über Bord werfen. [Min. 40:00] [..] Familie ist Vater, Mutter und Kind, bzw. Kindern […] übrigens verheiratet und in Familie lebend, das sind in Deutschland immerhin 1,8 Millionen Familien, der Rest besteht aus Lebensgemeinschaften und Alleinerziehenden. Wir werben für Familien, weil hier Humanvermögen weitergegeben wird. […] Familie ist Fundament der Gesellschaft. […] Der erste Irrweg mit irreparablen Folgen für unsere Gesellschaft ist der von der Familienpolitik und Legislative zu verantwortende Demografische Winter [Min. 46:40] Familienunternehmen haben keine Nachfolger. […] [Der „Krippenexzess“, Schulzeitverlängerung, etc. bedeute] dass wir eine Verstaatlichung der Kindheit haben, denn Verstaatlichung der Kindheit liegt dort vor, wenn mehr Zeit, also der Wachphase des Menschen und des Jungen und des Kindes mit der Schule und mit staatlichen Institutionen verlebt wird als mit den eigenen Eltern. [Min. 54:40] […] Also müssen wir schauen, dass wir eine Zeitenwende […] auch möglichst schnell für die Familienpolitik bekommen, um mehr Realitätssinn und Unterstützung für alle die bekommen,  die als Keimzelle und Fundament des Staates es auch verdienen. […] Sprechen Sie mit Mandatsträgern, unterhalten Sie sich darüber, was deren Vorschläge sind, die Familienpolitik in eine geburtenorientierte Familienpolitik umzusetzen, ob sie nicht den Mut haben, auch mal Gender- und den anderen Wahnsinn auch mal abzulehnen.“[4]
(Netzwerk: CDU, Christlicher Antifeminismus; siehe auch Narrative: Umerziehung, Gender-Ideologie, Frühsexualisierung, Traditionelle Familie, Demographische Katastrophe, Verstaatlichung der Kindheit, Keimzelle der Nation, Genderwahn)

Diskurskoalitionen

Karl-Heinz van Lier war laut der Website der Konrad-Adenauer-Stiftung CDU-Mitglied und Landesbeauftragter für Rheinland-Pfalz und Leiter des Politischen Bildungsforums Rheinland-Pfalz der Konrad-Adenauer-Stiftung.[1][5] Für Anfang Februar 2017 lud er als Landesbeauftragter der KAS zum Politischen Salon mit dem Titel Gender, Instrument der Umerziehung? Ziele, Kosten, Wirkung ein. Als Vortragende waren Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Josef Kraus, Tomas Kubelik und Simone Huth-Haage vorgesehen.[6]

Karl-Heinz B. van Lier ist Geschäftsführer der Stiftung für Familienwerte laut deren Internetpräsenz (Stand 26.6.2022)[7] und nach Angaben der UPF Deutschland[8]

Karl-Heinz B. van Lier ist Gründungsmitglied des als maskulistisch einstufbaren Vereins Agens e. V.[9][10]

Karl-Heinz B. van Lier war Beisitzer im Vorstand von Christdemokraten für das Leben.[11]

Karl-Heinz B. von Lier gehört zum erweiterten Vorstand des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V. (I-DAF).[12]

Karl-Heinz Bernhard van Lier gehört zu den Unterzeichnern des Offenen Briefes Substanzieller Dialog statt Stigmatisierung und Ausgrenzung gegen die "Ausgrenzung" des rechtskatholischen Magazins Neue Ordnung, der am 12.06.2019 in der Zeitung Die Tagespost veröffentlicht wurde.[13]

Einzelnachweise