Zivile Koalition e. V.

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Diskursatlas Antifeminismus
Diskursthema:
Sexualität Geschlecht Familie
Bildung
Diskursakteur*in:
Zivile Koalition e. V.

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Die Zivile Koalition e. V. ist ein deutscher Verein von Beatrix und Sven von Storch.

Die Zivile Koalition e. V. bedient u.a. die antifeministischen Narrative 'Frühsexualisierung', 'Gender-Ideologie' und 'Homolobby' in verschiedenen Diskursthemen, wie Sexualität, Familie und Geschlecht.

Antifeministische Narrative bei der Zivilen Koalition e. V.

Äußerungen der Zivilen Koalition e. V. in antifeministischen Narrativen

"In manchen Mitgliedsstaaten [der EU] ist bereits seit einigen Jahren zu beobachten, dass die Justiz mit zweierlei Maß misst: nachvollziehbare Kritik an der homosexuellen Lebensweise wird schnell als »Hassverbrechen« qualifiziert und mit empfindlichen Strafen geahndet. Der Lunacek-Bericht trägt daher nicht zum Schutz der Meinungsfreiheit bei, sondern untergräbt sie. Damit dies alles in Zukunft lautlos geschieht, sollen auch die Bildungsprogramme der EU »homosexualisiert« werden. [...] es gibt eine steigende Anzahl gut dokumentierter Hass-Verbrechen, die von homosexuellen Aktivisten gegen Andersdenkende verübt werden. [...] Die Homo-Lobby ist also eher Täter als Opfer."[1]
(siehe auch Narrative: Homolobby, Homosexualisierung)


  • Im Faltblatt der Initiative Familien-Schutz der Zivilen Koalition e. V. vom Februar 2018 zum Thema "Gender-Sexualkunde an Schulen stoppen – Elternrecht schützen!" finden sich folgende Inhalte:
"SCHLUSS MIT … Frühsexualisierung von Kita- und Schulkindern durch Gender-Lobbygruppen […] Wer die Gesellschaft umerziehen will, muss bei Kindern beginnen. Schon längst befindet sich „queere Bildung“ auf Siegeszug in Kindergärten und Schulen, vorangetrieben von Politik, Feministinnen, Gewerkschaften und schwul-lesbischen Lobbygruppen (LGBTI*). Die natürliche Geschlechtszugehörigkeit – ob Junge oder ob Mädchen – wird in Frage gestellt beziehungsweise als gefährlicher „Biologismus“ verteufelt. […] Die schwul-lesbische Partnerschaft wird rechtlich und gesellschaftspolitisch zur neuen Familie überhöht, während die Bedeutung der natürlichen Familie mehr und mehr in den Hintergrund gerät. […] Nicht mehr Zeugung, Geburt und Mutterschaft, sondern allein Spass und individuelle Lustbefriedigung zählen beim Geschlechtsakt. Jugendliche werden ermuntert, in häufig wechselnden Partnerschaften ohne Verpflichtung ihre sexuellen Wünsche zu erforschen. […] Um Gender Mainstreaming immer tiefer im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern, betreiben 1.900 kommunale Gleichstellungsbüros auf Steuerzahlerkosten Gender-Propaganda in Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen. […] Deutschland unterm Regenbogen: Fördersumme für sexuelle Minderheitenpolitik → mehr als 14,69 Mio Euro insgesamt. […] Gender-Gaga: Vom Aktionsplan in den Lehrplan [...] Was die Gender-Sexualkunde betreibt, ist in Wahrheit keine Schulbildung, sondern eine ideologisch gesteuerte Erziehung zu Bindungs- und Eheunfähigkeit."[2]
(siehe auch Narrative Frühsexualisierung, Umerziehung, Natürliche Geschlechterordnung, Dämonisierung, Traditionelle Familie, Promiskuität, Gleichstellung ist zu teuer, Feminismus als Geisteskrankheit, Gender-Ideologie)


"Bürger wehren sich gegen die Frühsexualisierung ihrer Kinder [...] Jede Schule soll Gender-Sexualkunde betreiben. [...] Das hat nicht irgendwer beschlossen, sondern vor wenigen Wochen das Europäische Parlament. [...] Bis auf einen Abgeordneten stimmte die CDU/ CSU-Fraktion fast geschlossen dafür.  [...] die CSU/CDUler haben alle Widerstände gegen die fanatischen Gender-Ideologen aufgegeben."[3]
(siehe auch Narrative: Frühsexualisierung, Gender-Ideologie)


  • Zum Hintergrund der Petition "Familie jetzt schützen. Für einen Richtungswechsel in der Familienpolitik" der Internetpräsenz Abgeordneten-Check der Zivile Koalition e. V. heißt es unter anderem:
"Wir fordern daher [...] einen altersgerechten Sexualkundeunterricht an Schulen wiederherzustellen, der die Indoktrionation (sic!) durch Gender Mainstreaming an Schulen beendet. [...] Schutz der traditionellen Form der Ehe: Die Gemeinschaft von Mann und Frau ist die Keimzelle menschlichen Lebens. [...] Frühsexualisierung: Erziehung und Aufklärung der Kinder obliegt deren Eltern. Die verpflichtende Teilnahme am Sexualkundeunterricht darf nicht dazu mißbraucht werden, Kinder zum Ziel der Akzeptanz mit einer randständigen Sexualpraxis vertraut zu machen. Wir fordern einen altersgerechten Sexualkundeunterricht frühestens ab der Grundschule, der die natürliche Fortpflanzung des Menschen in den Mittelpunkt stellt. [...] Lebensschutz: Jährlich werden rund 100.000 Kinder im Mutterleib durch Abtreibung getötet. Meistens entscheidet sich die werdende Mutter gegen das Kind, weil sie in der Beratungsstelle unzureichend über die negativen Folgen einer Ungeborenentötung aufgeklärt wird. [...] Die heutige Familienpolitik folgt dem Diktat der Wirtschaft und ideologischen Irrlehren wie Gender Mainstreaming. Sie ist in vielen Teilen lebensfeindlich."[4]
(siehe auch Narrative: Keimzelle der Nation, Indoktrination von Kindern, Traditionelle Familie, Frühsexualisierung, Lebensschutz, Gender-Ideologie, Kultur des Todes)

Diskurskoalitionen

Organisation

Zum Vorstand der Zivilen Koalition e. V. gehören Beatrix von Storch (Erste Vorsitzende) und Sven von Storch (Stellvertretender Vorsitzender).[5][6][7][8]

Aktivitäten

Politische Einschätzung

Christian Fuchs und Paul Middelhoff schrieben im Mai 2018 in der ZEIT zur Zivilen Koalition:

"Als eine Art Bürgerinitiative will die Zivile Koalition (ZK) "zivilgesellschaftliche Aktionen zu verschiedenen aktuellen Themen" zusammenführen. Die Gruppe wurde von sieben Adligen gegründet – unter ihnen die AfD-Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch (AfD) und ihr Ehemann Sven. Die ZK setzt sich für Besserverdienende ein und fordert Steuersenkungen für Wohlhabende. Die Mitglieder wollen den Familiennachzug von Flüchtlingen stoppen und die Ehe zwischen Mann und Frau aufwerten. Im Jahr 2013 hatten Mitglieder des Vereins für die Gründungsveranstaltung der AfD geworben. Die christlich-fundamentalistische Bewegung Demo für Alle ging aus der ZK hervor, ist mittlerweile aber offiziell getrennt. Die Bewegung organisiert Demonstrationen gegen die Ehe für Alle, "Gender-Mainstreaming" und die vermeintliche "Frühsexualisierung" von Kindern in der Schule."[9]

Netzwerk

Mit dem Verein Zivile Koalition e. V. sind folgende Initiativen verbunden:


  • Demo für alle (angelegt 2014 von der Initiative Familienschutz, Adresse der Zivilen Koalition e. V., verantwortlich: Sven von Storch[20]; inzwischen ist nicht mehr die Zivile Koalition, sondern Hedwig von Beverfoerde verantwortlich)

Weblinks

Literatur

  • Andreas Kemper: Rechte Euro-Rebellion. Alternative für Deutschland. Zivile Koalition e.V., Münster 2013

Einzelnachweise