Gabriele Kuby

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Diskursatlas Antifeminismus
Diskursthema:
Bevölkerung Sexualität Geschlecht Familie
Bildung
Diskursakteurin:
Gabriele Kuby

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Gabriele Kuby ist eine katholische Konvertitin, Publizistin und Vortragsrednerin[1]. Sie ist die Mutter von Sophia Kuby.[2]

Gabriele Kuby bedient u.a. die antifeministischen Narrative 'Frühsexualisierung', 'Komplementarität der Geschlechter' und 'Gender-Ideologie' in verschiedenen Diskursthemen, wie Sexualität, Familie und Bildung.

Antifeministische Narrative bei Gabriele Kuby

Äußerungen von Gabriele Kuby in antifeministischen Narrativen

„Wir wissen, daß wir entweder als Mann oder als Frau in der Welt existieren und nehmen das andere Geschlecht als wesenhaft anders wahr. Jeder von uns könnte Eigenschaften nennen, die wir als typisch weiblich und als typisch männlich erfahren und deren Entfaltung wir als wichtig und richtig empfinden. Kein Mann möchte ein dominantes Mannweib zur Frau, und keine Frau möchte einen entscheidungsunfähigen Solarium-Softie zum Mann. […] Geschlechtskrankheiten breiten sich epidemieartig aus, am meisten bei Homosexuellen. […] Gender-Mainstreaming ist die Ausgeburt des Feminismus, der es im Schulterschluß und in Personalunion, mit der internationalen Homolobby geschafft hat, den Machtapparat der UN und der EU für seine Ziele zu instrumentalisieren. […] In der Predigt zur Eröffnung des Konklaves am 18. April 2005 sagte Kardinal Ratzinger: „Es bildet sich eine Diktatur des Relativismus heraus, in der nichts als endgültig anerkannt wird und die als letzten Maßstab nur das eigene Ich und dessen Wünsche zuläßt.“ Beschönigend wird dafür der Begriff „politische Korrektheit“ gebraucht. In Wahrheit handelt es sich um eine prä-totalitäre Dynamik. […] Wenn Frauen den Mann verteufeln, können sie nur lesbisch werden. Tatsächlich sind die Protagonistinnen des Feminismus, heute des Gender-Mainstreaming, theoretisch und praktisch überwiegend lesbisch. Homolobby und Feminismus sind aus einem Fleisch. Den ideologischen Input auf hohem akademischem Niveau für Kommunismus, Feminismus und die so genannte sexuelle Befreiung lieferte die Frankfurter Schule, worüber ich in diesem Kreis nichts weiter sagen muß. […] Die Gender-Ideologie wird zum Pflichtfach an den Universitäten, sie definiert, was politisch korrekt ist in der Politik, den Medien, den Universitäten, in den Curricula und Erziehungsprogrammen von Kindergarten und Schulen. Sie ist über die feministische Theologie tief in die Kirche eingedrungen. Man kann dies als Angriff auf die Schöpfungsordnung beschreiben. […] Wie ist es möglich, daß eine kleine Minderheit von Menschen mit abweichender Sexualität die mächtigsten Institutionen dieser Welt in die Hand bekommt […] Der Kampf der Homo-Lobby im undurchschaubaren bürokratischen Dschungel der UN und EU wird mit dem Begriff Menschenrecht und Antidiskriminierung geführt. Überall sehen wir eine Verbiegung und Umdeutung der Sprache mit dem einzigen Ziel: den Menschen Böses als gut zu verkaufen. […] Mit Hilfe des Antidiskriminierungsgesetzes und der Schaffung von neuen Straftatbeständen wie „Homophobie“ und „Haßreden“ schlittern wir in eine Gesinnungsdiktatur, in deren Zentrum die Sexualität steht, und zwar die positive Normierung und allgemeine Durchsetzung von Formen der Sexualität, Fortpflanzung und Familie ausschließen. […] Die meisten in diesem Saal sind Zeitgenossen dieser Entwicklung. Viele von Ihnen haben sie, auch durch den Einfluß des verehrten verstorbenen Caspar von Schrenck-Notzing kritisch gesehen und versucht, auf irgendeine Weise dagegenzuhalten. Aber wir müssen erkennen, daß der Marsch der 68er durch die Institutionen gelungen ist, und sie die Machtpositionen dieser Gesellschaft in allen Bereichen besetzt haben. […] Diese Entwicklung nimmt totalitäre Züge an. Der Zeitgeist erkennt das Böse nur in Gestalt der Nazis, allenfalls noch der kommunistischen Diktatur. Das Böse trägt aber in jeder Zeit ein neues Kostüm, maßgeschneidert auf die Begierden, Ideale und Nöte der jeweiligen historischen Stunde. Wir sind nicht darauf gefaßt, daß die Ent-Moralisierung der Sexualität zum Inhalt eines neuen Totalitarismus werden kann.“[3]
(siehe auch Narrative: Gender-Ideologie, Komplementarität der Geschlechter, Mannweib, Homolobby, Meinungsdiktatur, Political Correctness, Dritter Totalitarismus, Kulturmarxismus, Lautstarke Minderheiten, Das Böse)


  • Gabriele Kuby rief im Dezember 2012 in Kath.net zum Widerstand gegen die Broschüre des österreichischen Unterrichtsministeriums „Ganz schön intim: Sexualerziehung für 6-12-Jährige“ auf, u.a. mit der Begründung:
"Die gesamte Sexualpädagogik nicht nur in Österreich, sondern in allen deutschsprachigen Ländern und darüber hinaus betreibt die Frühsexualisierung von Kindern und die Auflösung der sexuellen Normen, welche Familie überhaupt erst möglich machen und stabilisieren: die monogame Beziehung zwischen Mann und Frau, die bereit sind, Kindern das Leben zu schenken und sie zu erziehen. [...] Es geht darum, die natürlichen Empfindungen der Kinder von klein auf umzukonditionieren, damit sie jede Form der Sexualität (schwul, lesbisch, bi-, trans-, metro-sexuell – Anal- und Oralsex) als gleichwertig empfinden."[4]
(siehe auch Narrative Komplementarität der Geschlechter, Natürliche Geschlechterordnung, Frühsexualisierung, Umerziehung)


  • Gabriele Kuby schrieb 2012 im Kapitel Kapitel "Die schiefe Ebene zum Totalitarismus in neuem Gewand" ihres Buches "Die globale sexuelle Revolution":
"Der heraufziehende Totalitarismus des 21. Jahrhunderts trägt ein anderes Kostüm als im 20. Jahrhundert, keinen Schnurrbart, keine Stiefel [...] Es entsteht ein Meinungsstrom, der so mächtig wird, dass die Menschen ihren eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen und bereit werden, Ideologien an ihre Stelle zu setzen, sogar solche, die jeder mit eige nen Augen und eigener Erfahrung als Lüge erkennen kann – die Leugnung der Geschlechtspolarität von Mann und Frau."[5]
(siehe auch Narrative Dritter Totalitarismus, Gender-Ideologie, Komplementarität der Geschlechter)


  • In ihrer Rede am 11.10.2015 während der Demo für alle in Stuttgart sagte Gabriele Kuby, unter anderem an Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann gewandt:
"Wir zeigen, dass es in diesem Land keine Ruhe geben wird, so lange die Kinder im Kindergarten und der Schule zwangssexualisiert werden. [...] Liebe Freunde, es ist die christlich geprägte Kultur, in der es Frauen am besten geht. Es ist die christlich geprägte Kultur, in der es Homosexuellen am besten geht, denn Christen achten jeden Menschen. Aber diese Kultur, die auf dem Boden des Christentums gewachsen ist, kämpft nun gegen sich selbst, zerstört ihre eigene Identität, indem sie die Identität des Menschen und seine Würde durch den Wahn der Gender-Ideologie zersetzt. [...] Als Politiker sind Sie, Herr Kretschmann, dem Grundgesetz und dem Gemeinwohl verpflichtet und nicht Lobbygruppen, die ohne jede demokratische Legitimation zu Kadern staatlicher Sexualpolitik gemacht werden. [...] Ziehen Sie den Bildungsplan zurück, Herr Kretschmann! Es könnte sein, dass sich bald nicht nur Christen, sondern auch muslimische Migranten gegen die Umerziehung der Kinder zu Wehr setzen."[6]
(siehe auch Narrative Frühsexualisierung, Genderwahn, Gender-Ideologie, Homolobby, Umerziehung)

Antifeministische Diskurskoalitionen von Gabriele Kuby

Vernetzung / Mitgliedschaften

Gabriele Kuby ist Kuratioriumsmitglied des Forums Deutscher Katholiken[7]

Gabriele Kuby wird auf der Internetpräsenz der Initiative Demo für alle als Bündnispartnerin angegeben.[8]

Gabriele Kuby wird in der Dokumentation “Restoring the Natural Order”: The religious extremists’ vision to mobilize European societies against human rights on sexuality and reproduction als eine von 27 Personen dem konspirativen antifeministischen Netzwerk Agenda Europe zugeordnet.[9]

Nach Angaben vom Aktionsbündnis Familie geht vor! gehört Gabriele Kuby zu deren Netzwerk.[10]

Beiträge in Magazinen

Gabriele Kuby schreibt unter anderem Beiträge für die katholisch ausgerichtete Tagespost, den evangelikal ausgerichteten Nachrichtendienst IDEA, die neurechte Junge Freiheit, für das Vatican magazin, für kath.net und für das Magazin The European[11][1].

Vorträge / Redebeiträge

Laut kath.net nahm Gabriele Kuby am 16.05.2009 zusammen mit Eva Herman, Martin Lohmann und Hans-Peter Raddatz an einer Wahlkampfveranstaltung der Partei AUF zur Europawahl teil[12].

Gabriele Kuby war als Referentin zu den Antifeminismus-Treffen in der Schweiz eingeladen[13].

Gabriele Kuby nahm im März 2014 am Kongress des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen "Familie quo vadis?" teil[14].

Gabriele Kuby trat am 14.10.2014 als Rednerin bei einer Konferenz der zur Moon-Bewegung zählenden Universal Peace Federation (UPF) auf.[15] Es handelte sich laut UPF bei dieser Konferenz um die zweite von drei aufeinander folgenden Konferenzen im Tschechischen Parlament.[16] An der vorangegangenen Konferenz im Mai 2014 hatten Stefan Fuchs vom Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V. (I-DAF) und Birgit Kelle teilgenommen.[17] Gabriele Kuby warnte laut des Kongressberichts vor einer Gender-Ideologie, die strategisch die Familien zerstören wolle. Die Differenzen zwischen den Geschlechtern würden destabilisiert: "This effort is based on the change of the language and terminology" gibt die UPF Kuby inhaltlich wieder.[18] Gabriele Kuby hatte eine Teilnahme an einer Konferenz der UPF in München im Exzertitienhaus Fürstenried der Katholichen Kirche im November 2015 zurückgezogen, nachdem der Bayerische Rundfunk und der Münchener Merkur öffentlich über die Tagung der "Moon-Sekte" berichtet hatten.[19]

Gabriele Kuby trat am 05.04.2014[20] und am 11.10.2015[21] als Rednerin bei der Demo für alle in Stuttgart auf.

Petitionen und Resolutionen

Gabriele Kuby unterzeichnete die Marburger Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände"[22]

Gabriele Kuby zählt zu den Unterzeichner*innen der Petition Eine ergebene Bitte[23].

Gabriele Kuby verfasste die Resolution Gender – eine Bedrohung für Familie, Gesellschaft und Kultur des Kongresses Freude am Glauben 2013 des Forums deutscher Katholiken.[24]

Weblinks

Literatur

Gabriele Kuby publizierte unter anderem:

  • Die Gender–Revolution – Relativismus in Aktion, fe-medienverlags GmbH, Kißlegg 2006
  • Die globale sexuelle Revolution: Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, fe-medienverlags GmbH, Kißlegg 2102
  • Gender. Eine neue Ideologie zerstört die Familie, fe-medienverlags GmbH, Kißlegg 2014

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gabriele Kuby: Person und Werk. (Abgerufen 17.2.2017)
  2. Regina Frey, Marc Gärtner, Manfred Köhnen und Sebastian Scheele: "SCHRIFTEN DES GUNDA-WERNER-INSTITUTS - BAND 9: Gender, Wissenschaftlichkeit und Ideologie. Argumente im Streit um Geschlechterverhältnisse", S.18. (Heruntergeladen 17.2.2017)
  3. Gabriele Kuby: „Gender Mainstreaming als Ausgeburt des Feminismus“, Vortrag während der Winterakademie der „Förderstiftung konservative Bildung und Forschung“ (FKBF) am 18. März 2009
  4. Gabriele Kuby: Strategische Frühsexualisierung von Kindern, in: Kath.netvom 03.12.2012
  5. Gabriele Kuby (2012): Die globale sexuelle Revolution. Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit. Mit einem Vorwort von Professor Robert Spaemann, Kislegg: Fe-Media-Verlag, zit. n. Fe-Medien.de
  6. Gabriele Kuby: Rede während der "Demo für alle" am 11.10.2015, zit. n. Internetpräsenz von Gabriele Kuby, Beitrag vom 11.10.2015
  7. Forum Deutscher Katholiken: Kuratorium.(Abgerufen 10.3.2017)
  8. Website Demo für alle / Wer wir sind. (Abgerufen 02.05.2018)
  9. Neil Datta (2018): “Restoring the Natural Order”: The religious extremists’ vision to mobilize European societies against human rights on sexuality and reproduction, Brüssel 2018 PDF
  10. Internetpräsenz von Familie geht vor!: Wer wir sind (abgerufen am 19.08.2020)
  11. Ulli Jentsch (2016): Die 'Lebensschutz'-Bewegung und die AfD. Nur ein Teil der Bewegung ergreift Partei, in: Alexander Häusler (Hrsg.): Die Alternative für Deutschland. Programmatik, Entwicklung und politische Verortung, Wiesbaden: Springer VS 2016 (99-107), S. 100
  12. kath.net vom 16.05.2009: Christliche AUF-Partei: Europa-Kundgebung mit Prominenten (Abgerufen 17.2.2017)
  13. Antifeminismus-Treffen 2011: Presseinformation (Heruntergeladen 17.2.2017)
  14. Volkmar Günther: "Familie – Gottes geniale Idee. Rückblick auf den Krelinger Familienkongress", in: Krelinger Briefe 2014/2; S.8 (Heruntergeladen 17.2.2017)
  15. Internetpräsenz der Universal Peace Federation - International: Conference in the Czech Parliament on the Family in the 21st Century, Beitrag vom 14.10.2014
  16. Internetpräsenz der FFWPU International Headquarter: UPF Brings Discussion of Family to the Czech Parliament, Beitrag vom 24.06.2015
  17. Juraj Lajda (2014): International Day of Families Observed at a Conference in the Czech Parliament, Beitrag in der Internetpräsenz der UPF Europe vom 24.06.2014
  18. ELC 2014 – “The Family in the 21st Century” PDF
  19. Peter T. Schmidt: Moon-Bewegung wirbelt Staub auf. Schloss Fürstenried: Die Sekte war schon öfter hier, in: Müncher Merkur online vom 7.11.2015
  20. Demo 05.04.2014, Webpräsenz der Demo für alle(Abgerufen 26.6.2017)
  21. Demo 11.10.2015, Webpräsenz der Demo für alle(Abgerufen 26.6.2017)
  22. Medrum: Unterzeichner der Erklärung „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“
  23. Homepage "Eine ergebene Bitte": Persönlichkeiten, die die Petition schon unterschrieben haben (Abgerufen 17.2.2017)
  24. Gender – eine Bedrohung für Familie, Gesellschaft und Kultur